 Schon im Frühjahr 
konnte ich drei neue Pegel der NÖ Wasserstandsseite austesten, besonders ideal 
erwischten wir den Großen Kamp im Paradies mit dem heurigen Spitzenwert von 4,8 
m3/s (107 cm) an der Brücke Neustift, eine spritzige Tour mit Ricky, Dieter und 
Christian am 19. März. Auch der Internetpegel an der Zwettl (Sportplatz) wurde 
mit Niederwasser 3 m3/s (152 cm) ab Rosenau erprobt, für die Thaya ab Karlstein 
passt der Pegel Dobersberg ab 5 m3/s (230 cm).
Schon im Frühjahr 
konnte ich drei neue Pegel der NÖ Wasserstandsseite austesten, besonders ideal 
erwischten wir den Großen Kamp im Paradies mit dem heurigen Spitzenwert von 4,8 
m3/s (107 cm) an der Brücke Neustift, eine spritzige Tour mit Ricky, Dieter und 
Christian am 19. März. Auch der Internetpegel an der Zwettl (Sportplatz) wurde 
mit Niederwasser 3 m3/s (152 cm) ab Rosenau erprobt, für die Thaya ab Karlstein 
passt der Pegel Dobersberg ab 5 m3/s (230 cm). 
Beim Bau des 
Donaukraftwerks Altenwörth im Jahr 1973 wurde die Mündung der Traisen von 
Traismauer bis kurz vor Zwentendorf verlegt, der Kanal mit unzähligen 
Steinwürfen war ein Paradebeispiel für Naturzerstörung. Umso schöner gelang im 
Herbst 2016 früher als geplant die Renaturierung, indem der Fluss in alte 
Aumäander umgeleitet wurde. Horst, Urli, Rudi und ich booteten am 26. März bei 
der Brücke von Traismauer zum Donaugasthaus ein, bei Pegel Herzogenburg mit 9 
m3/s bleibt trotz zweier Mühlbäche noch genug Wasser im Flussbett. Im Sommer 
könnte man im Mühlbach beim Donaugasthaus einbooten. Die Fahrt auf grünem, 
klaren Wasser folgt zunächst dem „Kanal“, ab der Hälfte jedoch, nun dank 
Rückführung der Mühlbäche auf 22 m3/s angewachsen, beginnt die neue 
Auwaldstrecke. Schöne Schotterbänke, zügige Strömung fernab jeder Zivilisation 
geben ein Feeling von exotischen Stränden, unglaublich, so nahe von zu Hause! In 
Zwentendorf beenden wir nach 16 km die Entdeckungsreise.
 
 
Zwischen Hoher Tatra 
und den ukrainischen Waldkarpaten liegt der Bieszczady Nationalpark, ein großes 
Waldgebiet mit leider etwas niedrigen Gipfelhöhen um 1300 m. Hier entspringt die 
San, und ein Nebenfluss faszinierte mich seit Jahren, die Wetlina, nicht nur 
wegen der Ähnlichkeit zu unserer Lieblingsrebe, sondern auch wegen interessanter 
alter tschechischer Beschreibungen. Mehrfach hatten wir geplante Urlaube dorthin 
wegen Wassermangel verlegt (2016 ins Valtellina) oder abgesagt. Heuer fand sich 
eine Gruppe von sieben „Freiwilligen“ (Ricky, Dietmar, Andrzej, Christoph, 
Hannes, Klaus und ich), die es trotz geringer Erwartung versuchen wollten. Am 9. 
April reisten wir bei Prachtwetter ostwärts, um pünktlich am Abend Andrzej in 
der Ortschaft Wetlina zu treffen. Er hatte schon eine urige Nationalparkherberge 
ausgewählt, in der wir zwei Nächte im Siebenbettzimmer verbrachten. 
 Dafür war 
Speis und Trank sehr wohltuend! Leider erkannten wir schon bei der Anreise, dass 
die Wasserstände wohl nur ein Minimalprogramm erlauben. Bei unserer 
Einbootstelle in Kalnica wussten wir aus dem Internet von 6 m3/s, mittlerweile 
auf 4,5 m3/s gesunken. Leider ist der Bach hier über 30 m breit! Das herrliche 
Wetter ließ uns jedoch mit Freude einsteigen und langsam verengte sich die 
schöne Waldschlucht soweit, dass Steinberührungen seltener wurden. WW II-III 
wurde uns auf den letzten 3 km in dem alten Führer versprochen, erst spät wurde 
der Fluss doch noch etwas sportlich und erreichte mit der 2 m hohen Felsstufe 
„Sine Wiry“ mit WW III+ seinen Höhepunkt. Nach 14 km erreichten wir die 
wunderschöne Mündung in die Solinka, die noch weniger Wasser brachte und jetzt 
sehr breit wurde. Die 4 km bis Terka waren doch noch nett, das Flussbett ist 
überall von stehenden Felsrippen geprägt, die letztlich meinem 6 Jahre alten 
Pyranha den Rest gaben.
Dafür war 
Speis und Trank sehr wohltuend! Leider erkannten wir schon bei der Anreise, dass 
die Wasserstände wohl nur ein Minimalprogramm erlauben. Bei unserer 
Einbootstelle in Kalnica wussten wir aus dem Internet von 6 m3/s, mittlerweile 
auf 4,5 m3/s gesunken. Leider ist der Bach hier über 30 m breit! Das herrliche 
Wetter ließ uns jedoch mit Freude einsteigen und langsam verengte sich die 
schöne Waldschlucht soweit, dass Steinberührungen seltener wurden. WW II-III 
wurde uns auf den letzten 3 km in dem alten Führer versprochen, erst spät wurde 
der Fluss doch noch etwas sportlich und erreichte mit der 2 m hohen Felsstufe 
„Sine Wiry“ mit WW III+ seinen Höhepunkt. Nach 14 km erreichten wir die 
wunderschöne Mündung in die Solinka, die noch weniger Wasser brachte und jetzt 
sehr breit wurde. Die 4 km bis Terka waren doch noch nett, das Flussbett ist 
überall von stehenden Felsrippen geprägt, die letztlich meinem 6 Jahre alten 
Pyranha den Rest gaben.
Am nächsten Morgen 
rasselte die Temperatur in den Keller, es begann zu regnen, zu spät und zu 
wenig! Ricky und ich paddelten noch 8 km auf Wolosaty und San durch ein nettes 
Waldtal bis Dwernik, wieder zu breit für nur 9 m3/s, dann reisten wir weiter 
nach Sanok, wo wir in einem stilvollen Stadthotel nächtigten. Nach einem Besuch 
im Heimatdorf meiner Vorfahren kehrten wir zurück zur Hohen Tatra, wo wenigstens 
auf die Bialka noch Verlass war. Für Hannes und Klaus reichte es, sie kehrten 
nach Wien zurück. Wir konnten am nächsten Tag noch die unbekannte Sola oberhalb 
von Zywiec befahren, ein flotter, leichter Wildfluss (Milowka-Wegierska Gorka, 8 
km). Von Polen hatten wir einiges gesehen, ohne genug Winterfeuchte leider aber 
zu wenig Wasser!
 
 
 Die schönsten 
Erinnerungen an Griechenland zu verbinden mit den Abenteuern in Albanien, das 
war schon vor 4 Jahren mein Ziel, leider aus vielen Gründen nicht wirklich 
gelungen. Diesmal ging ich entspannter an die Sache heran, ganz gemütlich nach 
Griechenland mit der Fähre von Venedig nach Igoumenitsa, erst in der zweiten 
Woche sollte mich das Entdeckerfieber wiederum packen.
Die schönsten 
Erinnerungen an Griechenland zu verbinden mit den Abenteuern in Albanien, das 
war schon vor 4 Jahren mein Ziel, leider aus vielen Gründen nicht wirklich 
gelungen. Diesmal ging ich entspannter an die Sache heran, ganz gemütlich nach 
Griechenland mit der Fähre von Venedig nach Igoumenitsa, erst in der zweiten 
Woche sollte mich das Entdeckerfieber wiederum packen.
Das Kremser Truppe 
(Tom, Christl, Gerhard und Andrzej) wie gewohnt überwiegend in Hotels unterwegs, 
Poldi mit Elin und Ricky sowie ich mit Rudi und Balu als Campingfreaks bildeten 
ein starkes Team. In Ioannina errichteten wir für 4 Tage unser Hauptquartier, 
der Campingplatz beim Ruderclub hat sich seit 34 Jahren kaum verändert, noch 
immer wunderbar! 
Am 2. Mai starten wir 
alle gemeinsam am Kalamas, um uns in der 20 km langen Waldschlucht bis Vrosina 
einzupaddeln. Ein trockenes Jahr auch in Griechenland, aber das Wetter ist 
herrlich! Ein abendliches Hagelgewitter stört da wenig, schon am Morgen stehen 
wir bei Prachtwetter in Vikos hoch über dem Canyon. Fünf Kämpfer schultern die 
Boote, die in den letzten 20 Jahren kaum leichter geworden sind, zur „Tor-tour“ 
hinunter zur Voidomatis - Quelle. Nach 50 min baden wir im eiskalten 
Quellwasser, die schöne Tour beginnt. Bei Niederwasser erleben wir die alten 
Klassiker wir Waschmaschine und Labyrinth wieder einmal, nach 5 km stoßen auch 
die restlichen Freunde zu uns, um durch die Platanenschlucht zum berühmten 
Forellenrestaurant zu paddeln. Im Abendlicht besuchen wir das Paraskevikloster 
in Monodendri in den steilen Schluchtwänden, wo wir auch für unseren 
verstorbenen „Rasputin“ ein Kerze entzünden, dann genießen wir die 
Annehmlichkeiten der Altstadt von Ioannina. Die neue Autobahn ermöglicht am 
Folgetag einen Tagestrip zum Venetikos, die schwarze Schlucht bis zur Mündung in 
den Aliakmon begeistert alle, vom folgenden Stausee wollen wir nichts mehr sehen 
(ein Blick in Google Earth war genug). Erst nach 4 Nächten verlassen wir 
Ioannina Richtung
 die schwarze Schlucht bis zur Mündung in 
den Aliakmon begeistert alle, vom folgenden Stausee wollen wir nichts mehr sehen 
(ein Blick in Google Earth war genug). Erst nach 4 Nächten verlassen wir 
Ioannina Richtung 
 Plaka, wo wir bei Nikos Camp bleiben. Das Schluchten 
„Traumpaar“ Kallaritikos – Arachthos zeigt sich von seiner besten Seite, auch 
wir geben unser Bestes. Am Folgetag paddeln auch Balu und Andrzej die 12 km 
Waldschlucht von Plaka abwärts, auch bei „nur“ 30 m3/s sind die Blockstellen mit 
wuchtigen Schwällen nicht zu unterschätzen (WW III), gut kommen alle bei der 
Brücke von Skoupa an. Wir besuchen unsere netten Damen im Kafeneion Loutras, wo 
wir vor 4 Jahren unsere schönsten Momente erlebt haben. Abends wird für 25 
Niederösterreicher gegrillt, neben uns sind noch zwei Gruppen aus Pernitz und 
Uttissenbach am Platz! Nach einer knappen Woche in Griechenland zieht es uns 
jetzt in das angrenzende Albanien, wo neue Abenteuer locken!
Plaka, wo wir bei Nikos Camp bleiben. Das Schluchten 
„Traumpaar“ Kallaritikos – Arachthos zeigt sich von seiner besten Seite, auch 
wir geben unser Bestes. Am Folgetag paddeln auch Balu und Andrzej die 12 km 
Waldschlucht von Plaka abwärts, auch bei „nur“ 30 m3/s sind die Blockstellen mit 
wuchtigen Schwällen nicht zu unterschätzen (WW III), gut kommen alle bei der 
Brücke von Skoupa an. Wir besuchen unsere netten Damen im Kafeneion Loutras, wo 
wir vor 4 Jahren unsere schönsten Momente erlebt haben. Abends wird für 25 
Niederösterreicher gegrillt, neben uns sind noch zwei Gruppen aus Pernitz und 
Uttissenbach am Platz! Nach einer knappen Woche in Griechenland zieht es uns 
jetzt in das angrenzende Albanien, wo neue Abenteuer locken!
 
Vor Konitsa verlassen 
wir die Hauptstraße und blicken noch einmal auf die Mündung des Voidomatis, dann 
queren wir den Aoos und finden die ziemlich einsame Grenzstation an der Brücke 
über den Sarandaporos. Wir suchen das Wachpersonal, dann geht es gemütlich zur 
Sache und 20 min später stehen wir in Albanien. Der Aoos heißt hier Vjosa, wir 
wollen gleich eine schöne Einbootstelle suchen. Zunächst folgt aber ein 
Einkehrschwung in das Eckkaffee in Carshove, wo wir vor 4 Jahren das Flusstal 
Richtung Korce verlassen haben, um nach Unwetter und Motorschaden den Urlaub in 
Debar vorzeitig abzubrechen. Nach der Gedenkminute geht es weiter auf 
Entdeckungsfahrt, die Vjosa ist hier nur vage mit WW II-III beschrieben. Die 
schmale und kurvige Hauptstraße windet sich zunächst den Berghang hinauf, wir 
können nur tief hinunter in die herrliche Flusslandschaft schauen. Nach rund 10 
km erreichen wir aber wieder das Flussniveau und erkunden die Ein- und 
Ausbootmöglichkeiten. In Permet finden wir die ideale Ausbootstelle 
blitzschnell, das Hotel „Trifon Kludhi“ liegt direkt an der Brücke mit eigenem 
Aufgang vom Fluss, unser „Hauptquartier“ für 2 Tage! Noch am Nachmittag fahren 
wir 20 km zurück zur kleinen Brücke nach Kanikol, wo wir unter der gewaltigen 
Kulisse des Nemercka-Massives einbooten. Einige wuchtige Schwälle haben wir 
gesehen, aber auch mit tschechischen Paddlern gesprochen, die gerade mit 
„Palavas“ angekommen sind. Auch Andrzej wagt die unbekannte Tour, zu schön ist 
die Landschaft. Bei dem niedrigen Wasserstand, rund 40 m3/s, können wir die 
Fahrt genießen, nur wenige Stellen im 3. Grad erfordern Konzentration. Nach über 
3 Stunden erreichen wir abends unser Hotel, wo die Chefin bereits ein Küchenteam 
für die hungrige Gästeschar bereitgestellt hat. Trotz gewisser Sprachprobleme 
bekommen wir genau was wir brauchen, Unmengen von Fleisch und Salat, Bier und 
Raki.
Am 8. Mai folgen wir 
der Vjosa bis zur Einmündung des Drinos. Hier standen wir am 18. Mai 1994 
erstmals auf albanischen Boden und blickten auf die Vjosa, die wir bei einer 
Griechenlandreise unbedingt mit einem Kurztrip befahren wollten. Die Schlucht 
von Kelcyre bis zur Drinosmündung konnten wir damals paddeln, dann flüchteten 
wir zurück ins sichere Ioannina. Wie positiv hat sich das Land entwickelt, sogar 
erste Umweltschutzprojekte scheinen zu gelingen (Vjosa, Rettet das blaue Herz 
Europas - 
http://balkanrivers.net/de/aktuell) .
Tatsächlich führt der 
Drinos an der Brücke vor der Mündung genug Wasser, er wird ja von starken 
Karstquellen unterhalb von Gjirokaster gespeist. Wir folgen der Schnellstraße 8 
km flussauf und booten wunderschön bei einer kleinen Brücke ein. Umrahmt von 
mächtigen Bergen paddeln wir durch eine Allee abgestorbener Platanen, was ist 
hier passiert? Alle genießen nochmals das leichte Wildwasser, denn dann heißt es 
Abschied nehmen von der Kremser Gruppe, die mit der Fähre von Igoumenitsa abends 
heimreist. Nach einer Besichtigung von Gjirokaster kehrt der Rest zurück nach 
Permet, wo wir die nette Kleinstadt abends ausgiebig erkunden. 
Wir wollen bei der 
Heimreise noch zwei Höhepunkte Albaniens mitnehmen, zunächst die berühmte Osum - 
Schlucht bei Corovoda. Eigentlich sind das nur 48 km von Permet, das Navi meint 
1 ½ Stunden, doch wir wissen von der berüchtigten Strecke und empfehlen Poldi 
den Umweg über Fier, 219 km! Bei trockener Piste wird das mein SUV schaffen, 
frohgemut fahren wir die ersten 7 km taleinwärts. Von hier steigt der Fahrweg 
kräftig an, wunderschöne Fotomotive sorgen für Abwechslung. Die letzten 
Höhenmeter vor der rund 1000 m gelegenen Passhöhe haben es allerdings in sich, 
Bodenfreiheit und Allrad sind gefragt. Für zwei Motorradfahrer aus Steyr kein 
Problem, sie sind aber auch die einzigen Passanten, die wir treffen. Ein 
überraschender Pausenstopp bei einem Imker, der auch Getränke und Gebäck 
anbietet, hebt die Stimmung, doch dann zieht ein Gewitter auf. Durch 
Schlammlöcher und Sturzbäche erreichen wir nach 3 Stunden Fahrt endlich die neue 
Asphaltstraße, die den ganzen Osumcanyon entlang führt. In Corovoda warten wir 
bei strömendem Regen in einem kleinen Restaurant noch 2 Stunden auf Poldi, wenn 
wir später aufgebrochen wären, würden wir wohl irgendwo hoch oben stecken! 
 Trotz leichtem Regen 
wollen alle noch heute den großartigen Canyon befahren, die 9 km lange Strecke 
mit geringen Schwierigkeiten begeistert alle auch bei Niederwasser (5 m3/s). Wir 
reisen noch abends weiter bis Berat, wo wir im besten Hotel der bekannten 
Altstadt (Weltkulturerbe) absteigen. Den nächsten Vormittag haben wir uns alle 
einen kulturellen Spaziergang verdient, hoch ragt die Festung Berat über dem 
Ausgang des Osum - Tales. Mittags reisen wir auf neuen Autobahnen über Durres 
zügig nach Norden. Unglaublich ist der Bauabschnitt von der Adria quer durch die 
Berge nach Kukes, hier in der Schlucht des Fan i Vogel haben wir im Jahr 2006 
wilde Abenteuer erlebt, das Tal ist nicht wieder zu erkennen! Schon am frühen 
Abend erreichen wir Kukes an der Grenze zum Kosovo, eine wenig attraktive Stadt 
am Rande des Drin - Staussees, welcher die ursprüngliche Stadt überflutet hat. 
Ich bin nervös, immerhin verfolge ich das Projekt „Schwarzer Drin“ seit 10 
Jahren! Noch bei unserem Albanien – Trip 2006 war ich der Meinung, von diesem 
Fluss wäre nichts mehr übrig, die Faltbootlegende der 1930er Jahre im Stau 
abgesoffen. Dann registrierte ich, dass es zwar sehr aktuelle Kraftwerksprojekte 
gäbe, tatsächlich aber noch 70 km Fließstrecke über waren. Leider scheiterten 
zwei Urlaubsplanungen, nun aber sind wir da! Wir finden in Kukes überraschend 
ein kleines, nettes Hotel, das Shqiponia, dessen Besitzer sogar gut Deutsch 
spricht und uns einiges erzählen kann über die schwierige Lage hier und die 
Straßenverhältnisse abseits der Autobahn. Am 11. Mai starten wir auf guter 
Asphaltstraße Richtung Peshkopi, nach 8 km soll die Schotterstraße zum 
Schluchtengrund abzweigen. 400 Höhenmeter tiefer erblicken wir den 
Schluchtausgang der Skavica - Schlucht, doch welchen Weg sollen wir nehmen? Die 
Navis zeigen zwei unterschiedliche Varianten, beide erweisen sich als wenig 
ideal, aber wir schaffen es auch mit dem "normalen" VW Touran. Von der geplanten 
Ausbootsstelle bei Ujmisht geht es wieder hoch hinauf nach Skavica, aber die 
Straße ist etwas besser. Endlich erreichen wir die Brücke am Schluchteingang, das 
Ziel meiner Träume! Der Schwarze Drin zieht hier schnell, aber gleichmäßig mit 
rund 50 m3/s dahin, schnell booten wir ein. Genau wissen wir nicht was uns 
erwartet, aber einige Paddler dürften die letzten Jahre schon hier gewesen sein, 
und es gibt ja Google Earth. Was werden wohl die Erstbefahrer empfunden haben, 
als sie hier in die Felsschlucht eingefahren sind? In den Jahren 1934 und 1935 
haben Franz von Alber und Walter Frentz mit Kameraden die Fahrt gewagt, mit 
Faltbooten tagelang unterwegs, ohne Begleitung, auf Maultiere und Eisenbahn 
angewiesen!
Trotz leichtem Regen 
wollen alle noch heute den großartigen Canyon befahren, die 9 km lange Strecke 
mit geringen Schwierigkeiten begeistert alle auch bei Niederwasser (5 m3/s). Wir 
reisen noch abends weiter bis Berat, wo wir im besten Hotel der bekannten 
Altstadt (Weltkulturerbe) absteigen. Den nächsten Vormittag haben wir uns alle 
einen kulturellen Spaziergang verdient, hoch ragt die Festung Berat über dem 
Ausgang des Osum - Tales. Mittags reisen wir auf neuen Autobahnen über Durres 
zügig nach Norden. Unglaublich ist der Bauabschnitt von der Adria quer durch die 
Berge nach Kukes, hier in der Schlucht des Fan i Vogel haben wir im Jahr 2006 
wilde Abenteuer erlebt, das Tal ist nicht wieder zu erkennen! Schon am frühen 
Abend erreichen wir Kukes an der Grenze zum Kosovo, eine wenig attraktive Stadt 
am Rande des Drin - Staussees, welcher die ursprüngliche Stadt überflutet hat. 
Ich bin nervös, immerhin verfolge ich das Projekt „Schwarzer Drin“ seit 10 
Jahren! Noch bei unserem Albanien – Trip 2006 war ich der Meinung, von diesem 
Fluss wäre nichts mehr übrig, die Faltbootlegende der 1930er Jahre im Stau 
abgesoffen. Dann registrierte ich, dass es zwar sehr aktuelle Kraftwerksprojekte 
gäbe, tatsächlich aber noch 70 km Fließstrecke über waren. Leider scheiterten 
zwei Urlaubsplanungen, nun aber sind wir da! Wir finden in Kukes überraschend 
ein kleines, nettes Hotel, das Shqiponia, dessen Besitzer sogar gut Deutsch 
spricht und uns einiges erzählen kann über die schwierige Lage hier und die 
Straßenverhältnisse abseits der Autobahn. Am 11. Mai starten wir auf guter 
Asphaltstraße Richtung Peshkopi, nach 8 km soll die Schotterstraße zum 
Schluchtengrund abzweigen. 400 Höhenmeter tiefer erblicken wir den 
Schluchtausgang der Skavica - Schlucht, doch welchen Weg sollen wir nehmen? Die 
Navis zeigen zwei unterschiedliche Varianten, beide erweisen sich als wenig 
ideal, aber wir schaffen es auch mit dem "normalen" VW Touran. Von der geplanten 
Ausbootsstelle bei Ujmisht geht es wieder hoch hinauf nach Skavica, aber die 
Straße ist etwas besser. Endlich erreichen wir die Brücke am Schluchteingang, das 
Ziel meiner Träume! Der Schwarze Drin zieht hier schnell, aber gleichmäßig mit 
rund 50 m3/s dahin, schnell booten wir ein. Genau wissen wir nicht was uns 
erwartet, aber einige Paddler dürften die letzten Jahre schon hier gewesen sein, 
und es gibt ja Google Earth. Was werden wohl die Erstbefahrer empfunden haben, 
als sie hier in die Felsschlucht eingefahren sind? In den Jahren 1934 und 1935 
haben Franz von Alber und Walter Frentz mit Kameraden die Fahrt gewagt, mit 
Faltbooten tagelang unterwegs, ohne Begleitung, auf Maultiere und Eisenbahn 
angewiesen! 
 Wir sind in einer "absoluten Landschaft", dass es so etwas in Europa 
noch gibt! Mit langen Schwallstrecken zieht der Drin durch die klammmartige 
Schlucht, wir entdecken starke Quellen mit alten Wassermühlen, die wohl schon zu 
Skanderbeg´s Zeiten hier gestanden sind. Schon nach einer Stunde öffnet sich die 
Schlucht wieder, wir sind von den geringen Schwierigkeiten (WW I-II) angenehm überrascht, 
hätte auch wilder sein können. Nach 9 km erreichen wir die Mündung des Caje - 
Wildbaches, unsere traumhaft schöne Ausbootstelle, bevor der Drin im Stausee 
versinkt. Jetzt kennen wir auch die richtige Straße zurück, spektakulär, aber 
gut zu befahren. In Kukes feiern wir noch gemeinsam den Erfolg, dann treten wir 
getrennt die Heimreise an. Poldi zieht es noch in das Valbona - Tal, wir 
durchqueren den Kosovo auf nagelneuer Autobahn. Leider spielt der serbische 
Staat bei der Einreise direkt Richtung Nis nicht mit, wir müssen über 
Mazedonien reisen, wo dann unser Auto auch noch ordentlich zerlegt wird - 
irgendwo muss das albanische Marihuana doch versteckt sein? Dadurch kommen wir 
aber auch zu einem sehr netten Abend in Szeged, wo wir uns mitten im größten 
Weinfestival Ungarn´s finden.
Wir sind in einer "absoluten Landschaft", dass es so etwas in Europa 
noch gibt! Mit langen Schwallstrecken zieht der Drin durch die klammmartige 
Schlucht, wir entdecken starke Quellen mit alten Wassermühlen, die wohl schon zu 
Skanderbeg´s Zeiten hier gestanden sind. Schon nach einer Stunde öffnet sich die 
Schlucht wieder, wir sind von den geringen Schwierigkeiten (WW I-II) angenehm überrascht, 
hätte auch wilder sein können. Nach 9 km erreichen wir die Mündung des Caje - 
Wildbaches, unsere traumhaft schöne Ausbootstelle, bevor der Drin im Stausee 
versinkt. Jetzt kennen wir auch die richtige Straße zurück, spektakulär, aber 
gut zu befahren. In Kukes feiern wir noch gemeinsam den Erfolg, dann treten wir 
getrennt die Heimreise an. Poldi zieht es noch in das Valbona - Tal, wir 
durchqueren den Kosovo auf nagelneuer Autobahn. Leider spielt der serbische 
Staat bei der Einreise direkt Richtung Nis nicht mit, wir müssen über 
Mazedonien reisen, wo dann unser Auto auch noch ordentlich zerlegt wird - 
irgendwo muss das albanische Marihuana doch versteckt sein? Dadurch kommen wir 
aber auch zu einem sehr netten Abend in Szeged, wo wir uns mitten im größten 
Weinfestival Ungarn´s finden.
Zurück in der Heimat 
ziehen wir Bilanz: Ein Traumurlaub mit einer Traumkombination zweier 
Balkanländer, und das wichtigste überhaupt - eine Traum - Mannschaft, das Dream 
- Team!
aktuelle Kurzinformationen mit Fotos und Filmen findet ihr immer häufiger auf unserer Facebookseite: https://www.facebook.com/Kajak.Club.Gars !
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