Kajakerlebnisse mit Walter Mück

Flüsse voller Leben!

Aktuell: http://lebendiger-kamp.at/ und http://www.riverwatch.eu/de/node !!

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2024 - Schweiz, Lettland, Sachsen

Kein Schnee, aber viele schöne Kampausfahrten im Frühjahr, dann am 30.März ein erster Kurzurlaub in Böhmen - Wasserablass auf der Mastnik nördlich von Tabor, hunderte lustige Paddler bei Traumwetter auf einem unterhaltsamen Kleinbach. Zusammen mit der unteren Lainsitz bis Bechyene eine schöne Reise!

Leichtes Wildwasser im Berner Oberland und Jura

Die Wildflüsse der nordwestlichen Schweiz hatten wir solange aufgeschoben, bis unserer Seniorenpartie nur mehr eine Auswahl leichter Abschnitte übrig blieb. Bei Sauwetter starteten wir am 20.Mai (Rudi, Poldi, Christl, Urli und ich) Richtung Bodensee, um am schönen Campingplatz Flaach Quartier zu machen. Eigentlich wollten wir unterhalb des Rheinfalls einbooten, wegen des schlechten Wetters starteten wir aber auf der Thur, welche kurz oberhalb von Flaach in den Rhein mündet. Wir paddelten auf dem mächtigen Rhein weiter bis Eglisau, leider bald im Rückstau der dortigen Wehranlage. Bei deutlich schönerem Wetter reisten wir weiter in die französische Schweiz, das Juragebiet mit dem Fluss Doubs. Eine ganz andere Welt, mit Kalkfelsen, Höhlen und tiefen Waldschluchten! Wir booteten 1 km unterhalb von Soubey ein, nachdem uns der Katarakt davor bei 38 m3/s doch etwas zu gewagt erschien. Die folgenden 11 km bis St. Ursanne booten herrliches schnelles Wildwasser (I-II) in einsamer Waldschlucht. Die Reise führte uns weiter über Bern ins Tal der Simme, wo wir bei Regen und Kälte einen Besichtigungstag einlegten. Immerhin fanden wir in Zweisimmen ein gemütliches Gasthaus, wo wir sogar speziell für unsere Gruppe das berühmte Schweizer Käsefondue serviert bekamen. So gestärkt konnten wir dann am Morgen den unteren Teil der Simme in Angriff nehmen, von Weissenburg bis Erlenbach sehr flottes Wildwasser II-III. Bei einem anschließenden Spaziergang durch die reizende Stadt Thun konnten wir kurz die Dreitausender erblicken, denen wir zuvor so nahe waren. Unterhalb von Thun (Jaberg) stiegen wir am Folgetag in die Aare, ein mächtiger Strom, der uns in nur 45 min zum 9 km entfernten Ziel bei Rubigen brachte, eine flotte Wanderfahrt. Als Abschluss unserer Reise wählten wir die Reuss von Bremgarten bis Mellingen, bei 200 m3/s näherten wir uns vorsichtig dem "Gnadental", das sich jedoch wirklich als "gnädig" erwies ( WW I). Bremgarten war einer unserer Lieblingsorte, historisch wunderschön, bei Traumwetter endlich. Mit einer Campingnacht am Bodensee traten wir die Heimreise an, es war ein erlebnisreicher Urlaub!

Auf der Thun Waldschlucht des Doubs Start auf der Simme Aare

Reise nach Lettland

Gerhard Wlcek, Urgestein des Kajak Club Gars (auch „Urli“ genannt) paddelt seit gut 50 Jahren, er erhielt für seine Verdienste bei der Generalversammlung des KCG im Jänner eine Ehrung mit einem besonderen Geschenk, eine gemeinsame Paddeltour auf der Gauja in Lettland. Gerhard Wlcek hat seit 43 Jahren als Fahrtenleiter mit höchster Akribie alle Ausfahrten erfasst und kontrolliert (ca. 340.000 km in 1761 Logbüchern ausgewertet) und hat zahlreiche Wanderfahrten organisiert (darunter mehrwöchige Touren auf Donau, Elbe oder Oder). Als Vizepräsident war er 35 Jahre für den Verein aktiv, darüber hinaus hat er seine handwerklichen Fähigkeiten für Bootsbau, Bootslager und Bootsanhänger immer gerne eingesetzt. Ende Juni startete die große Lettlandreise gemeinsam mit Leopold Tschokert, Walter und Rudi Mück mit einem Flug von Wien nach Riga. 2 Tage genossen wir das bunte Treiben in der historischen Hansestadt. Ein Kanuvermieter (Camp Leiputria) brachte uns zur Einbootstelle an der Gauja an der Brücke von Ramnieki oberhalb von Cesis. Die nächsten 4 Tage paddelten wir 86 km mit Zelt und Proviant durch tiefgrüne Waldschluchten im Nationalpark, berühmt ist die Gauja auch für die roten Sandsteinklippen. Die Gauja hat eine gute Strömung, aber nur wenige Stellen sind als leichtes Wildwasser zu bezeichnen. Es gibt viele Zeltplätze, aber Proviant sollte man rechtzeitig besorgen. Bei Traumwetter genossen wir aber die Tage in einsamer Natur. Als Abschluss der Reise gönnten wir uns noch 2 Tage an der schönen Ostseeküste.

Urli vor den Erglu Klippen, Gauja Wildwasser an den Kuku Klippen Sandsteinfelsen an der Gauja Gauja

Auf der sächsischen Mulde

Der unermüdliche Urli hatte mit seinen deutschen Freunden schon lange eine achttägige Fahrt auf der Mulde geplant, Rudi und ich wollten ihn wenigstens 2 Tage begleiten. Nach einem Verwandtschaftsbesuch in Freiberg starteten wir gemeinsam in Leisnig auf der Freiberger Mulde. In den Ausläufern des Erzgebirges schlängelt sich der kleine Fluss durch ein schönes Tal mit letzten Felsformationen. Endlich mündet auch die Zwickauer Mulde und die Wasserführung wird passabel. Viele nette Gaststätten würden zum Rasten einladen, leider sind alle geschlossen. Nach 22 km erreichen wir die schöne Stadt Grimma, wo wir am Platz des Segelclubs campieren dürfen. Der nächsteTag bringt einige Wehranlagen, die für Wanderfahrer mühsam zu umtragen sind, Rudi und ich riskieren die steinige Befahrung. Langsam merkt man die flache Landschaft, die letzten Kilometer bis Wurzen sind zäh. Wiederum finden wir einen schönen Zeltplatz des örtlichen Kajakvereines, bevor sich Rudi und ich verabschieden. Urli und Robs verbringen noch eine schöne Woche rund um Leipzig. Eine Woche später dürfen wir unserem Urli herzlich zu seinem 80. Geburtstag gratulieren!

Freiberger Mulde Mulde nach der Wehrumtragung Geburtstagsfeier

Aktuelle Kurzinformationen mit Fotos und Filmen findet ihr immer häufiger auf unserer Facebookseite: https://www.facebook.com/Kajak.Club.Gars !

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