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Am 28.2. starteten die "Normalverbraucher" Poldi, Walter, Dieter, Birgit und Merete bei "Föhneinbruch", sprich plus 5 Grad, auf der Mährischen Thaya in Weikertschlag. Sehr mager lief es weiter, im Nahbereich nur wochentags etwas Wasser am Kamp, ein Osterausflug auf den doch recht netten Rußbach. Hochaktiv nur die jungen "Wilden", die zwischen Erlauf, Kummerbrücke und Koppentraun so allerhand erlebt haben, wie im Facebook zu sehen ist.
Eigentlich sollte es am 9. April nach Südostpolen gehen, die Wasserstände wollten es anders! So landeten wir eben in Reutte im Tiroler Lechtal und konnten dank extrem flexibler siebenköpfiger Mannschaft herrliche neue Bäche erleben.
Autobahn
Salzburg - Rosenheim, nach dem Aufsammeln aller Reiseteilnehmer sind wir schnell
an der Abfahrt Siegsdorf, wo wir unmittelbar an der Roten Traun bremsen. Zu
wenig, aber gleich daneben die Weiße Traun schaut gut aus! Wir starten
ganz oben unterhalb von "Fritz am Sand". Leider haben wir von der
Straße die vielen Gefällbremsen und Ausleitungen nicht erkannt, Elin meistert
aber ungeahnte Herausforderungen. Erst die letzte Strecke vor Eisenärzt führt
durch eine nette Konglomeratschlucht,
die Fischer sind über unsere Anwesenheit
wenig begeistert. Immerhin finden wir gleich in Siegsdorf ein gediegenes Hotel
mit großem Parkplatz für den Hänger und guter Küche. Am Montag befahren wir
die vereinte untere Traun. Nach mühsamer Suche einer Einbootstelle bei
dem Klärwerk von Traunreuth kann die 8 km lange Fahrt bis zur Alzmündung
losgehen. Schon nach der ersten Biegung eine hohe Wehr mit gewaltiger
Ausleitung. Nach frustrierenden 500 m kehrt dann doch ein Teil des Wassers
zurück, und wir kommen gut voran. Erst in Stein kurz vor dem Ziel haben wir die
am Pegel versprochenen 12 m3/s im Flussbett, abschnittweise eine recht nette
Fahrt. Wir reisen die Alz aufwärts zum Chiemsee, wo wir beschließen, in Reutte
Hauptquartier zu nehmen.
Ricky kennt in Reutte eine Familie mit einer netten Pension, die Waldrast, bald
sind wir dort heimisch!
In den nächsten beiden Tagen paddeln wir bei
Prachtwetter den Lech zwischen Häselgehr und Reutte, ein Flusserlebnis,
wie man es im Alpenraum nur mehr selten findet.
Abends erkunden wir noch die Vils, ein kleiner Bach, der aus dem
Tannheimer Tal kommend mehrfach die Staatsgrenze überquert und den ich schon
seit Jahrzehnten im Auge habe. Die Wasserführung ist minimal, aber wir wollen
es morgen versuchen. In der Nacht schneit es weit herunter,
in Tannheim hat es
kaum 2 Grad. Doch wir haben 10 cm mehr Wasser (Pegel Pfronten 5 m3/s) und gerade
schaut die Sonne hervor. Ricky, Dietmar und ich packen bei der Staumauer
Schattwald die Kajaks und tragen sie neben dem ausgeleiteten, rund 20 m hohen
Vilsfall hinunter zum Kraftwerksauslass. Die
Fahrt beginnt in einer wunderschönen Kalkschlucht mit leichtem Wildwasser. Nach
knapp 4 km zeigt sich rechts der Schranzschrofen, und die beschriebene Schlucht
beginnt mit leichter Verblockung. Nach einer kräftigen 2m - Stufe stoppen wir
und besichtigen die enge Schlucht - steil geht es über mehrere Stufen mit engen
Schlitzen abwärts! Ich umtrage am Forstweg, die beiden Freunde meistern die WW
IV Passagen mit kleinen Showeinlagen.
Mit lebendigem WW II geht es weiter, bis wir nach gesamt 9 km die Freunde bei
der Vilstalsäge treffen. Im Brauhaus zu Pfronten stoßen wir mit einem
"500er Jubliäumsbier" auf die erfolgreiche Fahrt an.
Am Nachmittag fahren wir ein Stück westlich in den Allgäu, wir stolpern förmlich über die Wertach! Bei der Römerbrücke von Dohle schaut der Fluss sehr vielversprechend aus, und wir starten sofort in das einsame Waldtal. Der Pegel Haslach mit 5 m3/s ist ausreichend, WW I-II, Hindernisse durch Bäume, die ein übereifriger Biber quergelegt hat, unberührte Natur. Nach 13 km werden wir abgeholt, der Tag verläuft ganz anders als morgens erwartet. In der Alpentherme von Reutte können wir uns entspannen, nicht ohne in der Rutsche mit Luftreifen gemeinsam "die Orientierung zu verlieren". Aus geplanten zwei Nächten werden fünf, zu viele Möglichkeiten gibt es im Umkreis von nur 60 km!
Am 15. April fahren wir wieder ins Allgäu, um vom Ausgang der Breitachklamm auf Breitach und Iller bis Sonthofen zu paddeln, auch durchaus lohnend (WW II auf I sinkend, Niederwasser bei Pegel Tiefenbach 9 m3/s).
Am Samstag verlassen wir Reutte und können an der Griesenschlucht der Loisach
nicht vorbeifahren, bei Pegel Garmisch 7 m3/s genießen wir zu dritt die engen
Blockstellen ohne Wasserwucht. Geminsam paddeln die Freunde dann noch die untere
Loisach von
Frachant
bis Eschenlohe, eine schöner Wanderstrecke. Es ist früher Nachmittag, spontan
beschließen wir die Heimreise. Wir sind alle begeistert von diesem spontanem
Urlaubsziel, eine harmonische Truppe, wir konnten erleben wie die Flüsse der
nördlichen Kalkalpen die Landschaft Richtung bayerisches Flachland umgestalten.
Zehn Tage später versinkt der südliche Allgäu neuerlich im Schnee, wir hatten
großes Glück!
Mit Horst und Renate hatte ich eine zweiten Urlaubswoche Anfang Mai geplant, auch diesmal ohne fixiertes Zielgebiet. Wir wollten in den Süden, etwas in der Sonne entspannen. Da im Raum Istrien Trockenheit herrschte, beschlossen wir, die uns unbekanntere Gegend um den Gardasee in Angriff zu nehmen. Mangels Reisepartner reisten wir mit Horsti´s Wohnmobil und zwei Fahrrädern zunächst an den schönen Campingplatz „La Rocca“ in Garda.
Wie angekündigt, bringt der 1. Mai
Nieselregen und kühles Wetter. Trotzdem starten wir zur „Veroneser Klause“,
der letzte Durchbruch der Etsch vor der Poebene. Der mächtige Alpenstrom ist
bis auf ein Restwasser von rund 20 m3/s ausgeleitet, noch immer ganzjährig
ausreichend. Im Gegensatz zum regulierten Mittelauf kann sich die Etsch jetzt
abseits der Autobahn innerhalb der Schlucht frei entfalten. Wir booten, wie bei
Zaunhuber´s Gardaseeführer beschrieben, bei Preabocco ein und gleiten gemütlich
der Klause zu. Hoch oben prangt das alte Sperrfort aus den napoleonischen
Kriegen, dann beginnt eine beeindruckende Felsenge, die fast an griechische Großklammen
erinnert. Nur wenige Schwälle unterbrechen die Zahmwasserstrecke, nach 11 km
beenden wir vorschriftsmäßig unsere Tour in Gaium kurz vor Verona bei den
zuvor abgestellten Fahrrädern. Nun beginnt der sportliche Teil des Tages, die
empfohlene Radstrecke steigt in endlosen Serpentinen aufwärts zur Festung, eine
wunderschöne Aussicht auf die am anderen Ufer eben verlaufende Landstraße –
man soll halt keinem Führer blind vertrauen!
Am Montag sollte es schöner werden, das zieht sich aber, und so booten Renate und ich in Goito im Mincio ein, der Abfluss des Gardasees. Vorsorglich habe ich die Zielkoordinaten in meinen Garmin Empfänger eingegeben, denn ein Schilfkanal laut Führer (Zaunhuber) stimmt mich skeptisch. Zunächst noch mit flotter Strömung, dann sehr ruhig durchzieht der kanalisierte Fluss die Tiefebene. Bei Rivolta beginnt der See von Mantua, die Strömung verliert sich endgültig im Schilf, doch wir erkennen bereits unser Ziel, die Kirche von Grazie! Wir versuchen einen kleinen Schilfkanal in diese Richtung zu nehmen, ein schwerer Fehler! Nach mehreren vergeblichen Versuchen behindert durch Schlamm und Schwanfamilien fahren wir im Kreis und finden den Hauptfluss nicht mehr, auch der Kirchturm ist im hohen Schilf nicht mehr zu sehen. Schließlich bleibt uns nur mehr ein hartes Durchbrechen nach GPS Vorgabe, quer durch Unterholz und Flachstellen. Horst wartet schon lange an der Schiffsanlegestelle der Ausflugsboote, wir sind nach 16 km ziemlich erschöpft. Die GPS Auswertung zu Hause zeigt unsere Irrfahrt, wir sind einfach 300 m zu früh in das Schilf abgebogen!
Wenigstens ist die Kirche von Grazie einen
Besuch wert, sogar der Pabst war schon hier. Der kulturelle Tag wird mit einem
Besuch von Mantua abgerundet, Essen gibt es in Italien aber erst nach 18 Uhr.
Nach drei Nächten verlassen wir den Gardasee und reisen bei herrlichem Wetter westwärts. Wir wollen einige Flüsse paddeln, über die es nur sehr alte Beschreibungen gibt. Wenig Wasser, viele Ausleitungen, aber auch schöne Szenen erwarten uns laut meiner Erkundungen. Zunächst fahren wir zum Chiese, der gleich westlich des Gardasees Richtung Po fließt. Der Unterlauf ist komplett trocken, doch bei Vobarno finden wir volle 20 m3/s im Flussbett (Internetpegel Gavardo 16 m3/s). Sogar eine Slalomstrecke gibt es hier, wunderbar! Nach langer Suche finden wir eine gute Ausstiegsstelle, wo wir die Räder parken. Gespannt fahren wir flussauf, doch schon nach zwei Kilometern kommt die nächste Ausleitung, kaum 3 m3/s bleiben über! Wir sind aber eine Kampftruppe, wir schaffen das, und etwas oberhalb wird es etwas besser und recht schön. Nach 8 km booten wir in Sabbio ein, einige schöne Blockstellen (WW II) inmitten einer wunderbaren Gebirgsumrahmung heben die Stimmung deutlich. Nur mit brutaler Gewalt lässt sich eine Wehranlage überwinden, dann wird es sehr trocken. Erst kurz vor Vobarno kommt das volle Wasser, wir spielen uns in der Slalomstrecke mit den Torstangen. Nach einer kräftigen Jause geht die Reise weiter über die Autobahn Richtung Brescia, von dort nordwärts zum Lago d´ Iseo. Durch endlose, dunkle Tunnels sehen wir wenig vom wunderschönen Alpensee, doch am Nordufer in Pisogne finden wir den schönsten Campingplatz, den man sich wünschen kann.
Von hier starten wir am nächsten Morgen zur Befahrung des
Oglio,
der vom 3539 m hohen Adamello kommend in den See fließt. Auch hier war ein
extrem schneearmer Winter, von einer Schneeschmelze ist nichts zu bemerken. In
dem großen Flussbett bleiben gerade noch 3 m3/s von den Ausleitungen übrig,
doch die kleine Schlucht bei Breno ist so wunderschön, dass wir begeistert bei
Losine einbooten. Die angesagte WW III Strecke ist jetzt zwar deutlich leichter,
die Blockstellen machen aber viel Spaß. Vor Breno durchbricht der Fluss eine
kurze Klamm mit leichtem Wildwasser, dann wird es breit und flach. Ein gefährlicher
Steinwurf mit Eisentraversen muss umtragen werden, dann erreichen wir nach 17 km
das Stauwehr bei Esine. Schön ist auch der Radweg retour zum Auto, der die
Schlucht mit einem eigenen Tunnel durchquert. Wieder ein sehr sportlicher Tag,
den wir am Seeufer gemütlich ausklingen lassen.
Am nächsten Tag reisen wir nochmals den Oglio aufwärts und wechseln über den Pass von Aprica hinüber in das Valtellina (Veltlin). Hier ist die Heimat unseres Veltliners, auch wenn er heute kaum mehr gepflanzt wird. Damit ist mein Ersatzurlaub zusätzlich erfolgreich, denn ursprünglich wollte ich ja nach Polen zum Fluss „Wetlina“! Hier aber fließt die Adda, ein mächtiger Gletscherfluss, dessen Wasserführung aber ebenfalls stark reguliert wird. Wir booten beim Kraftwerk bei Tirano ein, leider ist gerade kein Schwallbetrieb, und so paddeln wir wieder einmal auf knappen 5 m3/s Restwasser, bevor endlich nach einigen Kilometern ein kräftiger Zuschuss von links kommt. Beeindruckend sind die steilen Weinterrassen, im Hintergrund ragen Bergriesen wie der Piz Bernina mit 4049 m Höhe hervor. Einige leichte Schwallstrecken bringen uns rasch ans Ziel, die Wehranlage bei Chiuro. Als Horst und ich mit den Rädern zurück zum Auto fahren, sehen wir ein volles Flussbett, rund 50 m3/s rauschen zu Tal, das haben wir verpasst!
Für
die Heimreise wählen wir den Weg durch das Engadin. Aus dem Valtellina mit
seinen Weinkulturen, Feigenbäumen und Palmen steigt die Passstraße von 300 m
in endlosen Serpentinen hinauf zum Berninapass mit 2328 m. Zwischen den
Schneewänden machen wir kurze Fotorast, dann geht es nur mehr in Fließrichtung
abwärts (bis Krems an der Donau)! Wir reisen vorbei an unseren alten
Wildwasserabenteuern, 1992 war ich zuletzt hier im Engadin, was ist aus unserem
Paradies geworden, schrecklich! In Pfunds nächtigen wir nochmals am
Campingplatz, dann ist der Urlaub zu Ende, wenigstens haben wir noch schöne
"Restln" zwischen den großartigen norditalienischen Seen gefunden!
41 Jahre habe ich gebraucht, um an die schöne
Zahl von 600 verschiedenen Flüssen zu kommen! Wo aber andere in dieser Zeit
entweder längst den Sport aufgegeben haben oder ständig zu ihren Lieblingsbächen
zurückkehren, verfolgte ich andere Ziele: Mich reizt das Erlebnis neuer
Landschaften in allen Erdteilen, das sportliche Abenteuer ebenso wie die
Entdeckung unbekannter Flussläufe. Gemeinsam mit dem im Jahr 2002 verstorbenen
Prof. Hans Matz aus Eggenburg, „Papst der Wildwasserliteratur“, habe ich Flüsse
nicht nur befahren, sondern auch genau dokumentiert. Bereits mit der Vereinsgründung
des Kajak Club Gars im Jahre 1975 begann eine sorgfältige Aufzeichnung aller
Ausfahrten, zunächst noch schriftlich auf leeren Lochkarten, dann im
Verbandslogbuch. Mit dem ersten eigenen PC im Jahre 1990 wurden die Fahrten in
einer Datenbank erfasst, nun begann das Spiel mit der Statistik:
Aktuell
komme ich auf 1758 Datensätze (Fahrten), 24212 km, gepaddelt in 39 Ländern!
Auch die Mitfahrer sind registriert - am häufigsten bin ich mit Horst gepaddelt
(373 mal), gefolgt von Rudi (348) und Margarete (310).
Bei 300 Flüssen endete das vom Kanuverband vorgesehene Ehrungsschema, bei 400
Flüssen (der Xarrama in Portugal) meinte Prof. Matz „jetzt hast Du schon mehr
als ich selbst“! Das Sammeln neuer Flüsse stand zwar nie im Vordergrund, doch
vor einem runden Ergebnis stieg der Eifer doch merkbar an. Dank ist allen
Mitpaddlern zu sagen, die wahrlich durch dick und dünn gegangen sind. Selten
nur musste ich alleine paddeln, immer fanden sich ein paar Freunde, die nur
gelegentlich murrten, wenn wieder allzu verrückte Kleinbäche am Programm
standen. Ab 3 km Länge zählt jeder Bach, man muss nur auf genügend Wasser
warten können, dann bleibt kein „Auge trocken“ – Kleine Taffa, Mödringbach,
Seebsbach – beinahe schon „Klassiker“, Elexenbach, Fugnitzklamm oder
Stiefernbach – eher für Spezialisten! Während im Waldviertel kaum ein
Gerinne mehr zu entdecken ist, kann ich jedes Jahr beim Urlaub mit Freunden neue
Reviere erschließen.
Die trockenen Jahre 2014 und 2015 schienen das Ziel „600“ in die Ferne zu
verschieben, doch das Frühjahr 2016 weckte neuerlich das „Jagdfieber“: Eine
Woche im Lechtal – fünf neue Flüsse, eine Woche in Norditalien – fünf
neue Flüsse! Es folgten hochwasserbedingt der Urlbach im Mostviertel,
sowie im Mondseegebiet Wangauer Ache, Zeller Ache und Aurach,
Stand 599. Ende Juli war klar, der Jubiläumsfluss fällt im Rahmen der
Wildwasserwoche in Obervellach! Gemeinsam mit fünf Clubfreunden fiel die Wahl
auf die Gasteiner Ache. Unterhalb des berühmten Wasserfalles von Bad
Gastein fließt die Ache reguliert in schöner Gebirgslandschaft, im Finale vor
der Abschlussklamm überraschten aber auch nette Wildwassereinlagen. Mit Sekt
wurde beim Ausstieg angestoßen, im „Weitmoserschlößl“ anschließend zünftig
gespeist.
Welche Flüsse sind von besonderer
Bedeutung gewesen? Alle 600 Datensätze sind mit Noten für „Landschaft, Spaß
und Abenteuer“ bewertet. Über 100 Flüsse sind vermutliche Erstbefahrungen,
darunter besondere Höhepunkte wie der Mileapotamos in Griechenland, die Cijevna
in Montenegro oder der Ouzoud in Marokko. Die Topflüsse der Kategorie
„Landschaft und Abenteuer“ („Rivergods“) waren der Franklin in
Tasmanien, der Sebou in Marokko, der Vikos Canyon und der Krikellopotamos in
Griechenland, der Verdon in Frankreich sowie der Alara in der Türkei.
Besonderer Spaßfaktor wurde am tschechischen Hamersbach, am ungarischen
Thermalbach Meleg Viz oder im rumänischen Wassertal registriert. Die häufigst
befahrenen Flüsse sind aktuell der Kamp mit 271 Fahrten, die Salza (98), die
Donau (45) und der Isonzo (Soča, 41).
Weg aber von der Zahlenmystik, die Neugierde, die Entdeckungslust war und ist meine Antriebskraft. Vorbilder wie Sven Hedin („Der wandernde See“) oder Alexander Humboldt (Orinoco) prägten die Vorliebe für Besonderheiten wie Flußgabelungen, Höhlenflüsse oder Versickerungen, erlebt am slowenischen Rak, auf der Donau oder am Wüstenfluss Draa. Eine Erkenntnis habe ich jedenfalls gewonnen: Flüsse sind die Lebensadern unseres Planeten, das schönste Erlebnis des Wasserkreislaufes, Motor unseres Lebens. Jeder Eingriff muss sorgfältig geprüft werden, zuviel ist bereits zerstört worden! Wo sind sie, die schönen Flussstrecken an Mur, Erzbach, Sölk, Inn, Acheloos, Aliakmon, oder Vrbas? Es bleibt die Hoffnung, dass engagierte junge Menschen ihren Beitrag leisten, um all diese herrlichen Eindrücke auch erleben zu können!
Nicht nur der 600. Fluss, auch andere Flussperlen Kärntens
und Osttirols haben uns begeistert. Auf der Gail, der Drau und der Möll
haben wir eine schöne Woche mit vielen Freunden verbracht.
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