KAJAK CLUB GARSAktuell: http://lebendiger-kamp.at/ !!! |
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Im Sommer 1975 haben sieben Pfadfinder gemeinsam mit anderen Wassersport-interessierten Garsern vorsichtig ihre selbst gebauten Polyesterkajaks am Kamp getestet. Im April 2015 reisen sieben Mitglieder des KCG Richtung Rumänien und Ukraine, sie haben bereits mehr als 280 Paddeljahre erlebt! Zwei andere Gruppen, zum Teil auch jüngere Mitglieder, reisen im Mai auf Wandertour zur deutschen Lahn bzw. in die Hohe Tatra, am 14.Mai 2015 treffen bei einer klassischen Salza-Ausfahrt sechs Jahrzehnte zusammen, von 17 – 74 Jahren – der Verein lebt also durchaus!
Was liegt
dazwischen und wie wird es weitergehen?
Rückblick
Unseren Aufstieg zu einem der größten Mitgliedsvereine (116 Mitglieder) des Österreichischen Kanuverbandes verdanken wir einem langsam gewachsenen Netzwerk aus Sportfreunden, die wir über Wildwasserkurse und Ausfahrten kennen gelernt haben. Dazu zählen Paddellegenden wie unser verstorbenes Ehrenmitglied Prof. Hans Matz aus Eggenburg oder der hochaktive Wiener Segelmacher Horst Weber, der nun bald 60 Jahre im Kajak sitzt. Expeditionspaddler wie Sepp Puchinger haben uns quer über den Erdball geleitet, mehr als 1000 Flüsse in allen Erdteilen konnten so befahren werden. Speziell die Pionierarbeit in Südosteuropa hat ihren Niederschlag in der Kanu Fachliteratur gefunden.
Für das Vereinsleben in der Waldviertler Heimat sind aber unserer Hausflüsse von entscheidender Bedeutung. Für den Kamp haben wir erfolgreich gekämpft, alle seiner Nebenbäche bei selten hohen Wasserständen erpaddelt. Die Freude am Entdecken neuer Flusserlebnisse im Bereich einer Tagesreise hält unverändert an, dank Grenzöffnung überraschen Bäche wie Reissbach oder Černa alte und junge Paddler!
Von 1985 bis 2000 ist das alte Garser Badehaus Zentrum des Vereinslebens, ideal für Jugend- und Gästearbeit. Mit dem Abbruch mussten wir auf das „Nirnsee“ Gelände ausweichen, ideal zur Unterbringung unserer 20 Vereinsboote, Anhänger, Zubehör und rund 30 private Kajaks, ungünstig für Veranstaltungen. Viele Jugendliche sind mit dem Verein aufgewachsen, zahlreiche Familiencamps an der Salza, an der Moldau, in Slowenien und in Kärnten gaben Anlass zu Hoffnung. Geblieben sind leider kaum eine Handvoll, zu wenig, um mit Gleichaltrigen gemeinsame Touren zu unternehmen. Immerhin gibt es eine Paddlerfamilie, in welcher bereits die dritte Generation, Lukas Loimer, kräftig mitmischt. Mit den kräftig beworbenen vier „Action-Tagen“ im Jahr 2014 ist es gelungen, einige Familien mit begeisterten Kindern zu gewinnen. Zuwächse wie der 14 Jahre alte Julian, der mit seinem Cousin bereits eine Solofahrt per Floß von Wegscheid kampabwärts unternommen hat, sind genau die Hoffnungsträger, die wir brauchen!
Festakt Ablauf, Ehrungen
Am 20. Juni 2015 wollen wir gemeinsam mit den Pfadfindern die Feier abhalten. Wir beginnen um 14 Uhr mit einem Schnupperpaddeln, diesmal unterhalb der Schönbichlerwehr (neue Kampbrücke). Alle Vereinsboote werden bereit stehen, einige lustige Vorführungen sind willkommen. Für 17 Uhr sind Ehrengäste eingeladen: Gemeinderat, Vereine, Schulen, Presse, Wirtschaft, NÖ Paddelsportverband, Gründungsmitglieder, KC Rosenburg und vielleicht „special guests“? Gemeinsam möchten wir einige Ehrungen für langgediente und besonders aktive Mitglieder vornehmen und uns dann bei Speis und Trank gemütlich über die Zukunft unseres Vereines unterhalten. In einem kleinen Zelt werden wir unseren Sport bestmöglich präsentieren.
Zukunft des Vereines
Kann der Verein als überregionaler, virtueller Koordinator in sozialen Computernetzwerken weiter bestehen? Ich denke, es muss zumindest eine Kernmannschaft rund um die Garser Heimatgemeinde erhalten bleiben, die in Zusammenarbeit mit anderen Sport- und Jugendgruppen die administrativen Notwendigkeiten meistert. Wir müssen eine neue Keimzelle finden und fördern, die, so wie wir in den ersten Jahren, zu gemeinsamen Taten aufbricht.
Natürlich ist auch die Variante eines touristisch-kommerziellen Kanuunternehmens zu überlegen, wie sie Johann Vogelhuber in Rosenburg seit mehr als 20 Jahren recht erfolgreich betreibt.
Wer diese neuen Wege beschreiten wird, muss die Generalversammlung entscheiden, ich hoffe weiterhin auf Bereitschaft zu ehrenamtlicher Tätigkeit!
Gars am Kamp, 25.05.2015
Wechselnde Mitgliederzahlen auf hohem Niveau, die Jugend bleibt uns leider kaum erhalten, zum Teil durch tragische Verkehrsunfälle. Auf der anderen Seite ermöglichen erheblich feuchtere Jahre viele Erlebnisse im Nahbereich, die früher nur "alle heiligen Zeiten" vorstellbar waren und dank Internetpegel blitzschnell verfügbar sind. Die Grenzöffnung und neue (alte) Möglichkeiten am Balkan erschließen uns neue Regionen.
Gars am Kamp, am 7.10.2010
Neue, junge Mitglieder, vielfältige Aktivitäten in individuellen Kleingruppen, die sich die Rosinen aus dem Kuchen picken, prägen das dritte Jahrzehnt. Leider müssen wir auf Hochwasser, Tod unseres Ehrenmitgliedes Hans Matz und einige Zwischenfälle zurückblicken. Es gilt, die Weichen für die Zukunft zu stellen und unsere Jungmitglieder daheim in Gars am Kamp zu fördern! Die folgende Chronik wurde 1985 mit Schreibmaschine begonnen und hat über einige Festschriften nun in das Internet-Zeitalter gefunden: www.ktv-gars.at/kajak/chronik.htm .
Gars am Kamp, am 4.6.2005
Das 20-Jahre-Jubiläum im Jahre 1995 wurde so großartig
zelebriert, dass etwas Vergleichbares nicht schon wieder möglich ist. Der
Verein ist aber weiter gewachsen, 36 neue Mitglieder seit 1995 verlangen nach
einem Rückblick ebenso wie nach einer neuen Orientierung. In Ergänzung zur
Festschrift „20 Jahre - 1975-1995" möchte ich nur die letzten 5 Jahre
zusammenfassen. Im Gegensatz zur vorigen Festschrift ist diese in nur zwei
Wochen entstanden, ich bitte Fehler und persönlich-einseitige Sichtweisen zu
entschuldigen!
Mit Booten im Flugzeug rund um die Erde, am Titelbild eines
Kanukalenders, den Bundeskanzler als Gast im Kajak, über 100 Mitglieder, über
600 Flüsse - das ist eine Bilanz, die sich keiner noch vor 10 Jahren erträumt
hätte! Aber auch Unfälle, glücklicherweise ohne Tote; Konflikte mit Fischerei
und Naturschutz, Meinungsverschiedenheiten rund um unser Bootshaus prägten die
letzten Jahre. Unsere Freundschaft und unsere Erfahrung ist unser größter
Schatz, mit dem gehen wir voll Optimismus ins nächste Jahrtausend!
Viel Glück, KCG!
Gars am Kamp, am 1.7.2000
Zwei Jahrzehnte Vereinsgeschichte erlauben mehr als trockene Statistik und
feuchte Ansprachen. Von Anfang an haben mir viele Freunde ihr Vertrauen
entgegengebracht, für das ich allen danken will. Wir haben unglaublich viel
gemeinsam erlebt, worüber ich in der Chronik und in den
"Sternstunden" berichten will. Die 20 Jahre sind aber mehr als eine
Ansammlung von Wassersporterinnerungen.
Unsere Heimat, das Waldviertel, hat sich gewandelt:
Wir haben als "etwas verrückte Sonderlinge" in einem nicht nur
kanutouristisch unentdeckten Waldviertel zu paddeln begonnen. Heute hat der
Abenteuertourismus und das Erleben von "Natur pur" einen ganz anderen
Stellenwert. Das hat auch zu Konflikten geführt, wie zur Zeit zwischen Fischern
und Kanutouristen. Unser Verein hat aber schon größere Krisen überstanden.
Wir haben die Zerstörung ursprünglicher Flußlandschaften im In-und Ausland
erleben müssen, daheim aber sind wir gemeinsam mit Naturschutzfreunden bei der
Rettung des Kamptales vor Speicherstauseen erfolgreich geblieben. Neben der Tragödie
der Umweltzerstörung haben wir allerdings auch von Wirtschaft und Technik
profitiert: Mit großen Autos über neue Autobahnen in den sonnigen Süden
reisen, oder per Flugzeug in die Ferne, das ist problemreicher Luxus. Begonnen
haben wir mit selbstgebastelten Polyesterbooten, heute sind unverwüstliche Polyäthylene
selbstverständlich, ebenso perfekte Ausrüstung vom Trockenanzug bis zum
Wurfsack.
Besonders dramatisch haben wir weltpolitische Veränderungen im Zuge unserer
Touren erlebt: Als Ostösterreicher gilt unser Interesse immer auch den Ländern
hinter dem ehemaligen "Eisernen Vorhang". Wir haben Jugoslawien besser
als normale Touristen kennen und lieben gelernt und stehen schockiert vor der
Tragödie. Aber auch die erfreuliche Entwicklung beim nördlichen Nachbarn haben
wir seit 15 Jahren aktiv mitverfolgt und viele Kontakte geknüpft.
Kanuwandern auf ungezähmten Flüssen ist Teil einer Philosophie, die Natur und
Menschen global eng verbindet. Ich habe immer versucht, dieses zu vermitteln und
hoffe auf viele weitere Möglichkeiten dazu!
Gars am Kamp, am 27.4.1995
Die folgende Chronik bis 1985 wurde 1985 veröffentlicht und wortwörtlich übernommen.
(*Kommentare 1995*):
"Zehn Jahre Vereinsgeschichte sind sicher Anlaß genug für einen gründlichen
Rückblick. Beim Zusammensuchen des "historischen" Materiales habe ich
mich wiederholt über fast vergessene Details gewundert, die ich jetzt einmal zu
Papier bringen will. Da mir überwiegend persönliche Unterlagen zur Verfügung
stehen, möchte ich keinen Anspruch auf Objektivität und Vollständigkeit
stellen. Zuerst folgt ein Chronikteil mit vielen Daten, die auf diese Weise
einmal festgehalten werden und gelegentlich Grund zum Feiern liefern können.
Anschließend will ich spezielle Entwicklungen im Zehnjahresrückblick
betrachten."
Gründerzeit (bis 1976)
Als im Juli 1975 das letzte große Hochwasser den Kamp abwärts rauschte
(6.Juli 155 m3/s in Rosenburg), gab es schon einige Kamptaler, die mit Vorliebe
am Fluß herumpaddelten und ruderten. Formiert hat sich der Drang zum Kanusport
in der Pfadfindergruppe Gars. Im Juni 1970 bastelten wir das erste rassige
Indianerkanu, eine mit Leinen überspannte Holzspantenkonstruktion. Im August
verbrachten Michael Kaplan (Mike), Franz Eichelmann und ich ein Kanuwochenende
am Ottensteiner Stausee. Das Boot existiert in stark veränderter Bauweise heute
noch! Erstmalig saß ich im Sommer 1971 auf der Themse in einem Kajak und
paddelte 20 km zum Schloss Windsor. Im Sommer 1974 führte der Kamp vom 15.Juni
bis zum 2.August mehr als 16 m3/s. Da wir am Umlauf eine große Holzzille besaßen,
schleppten wir dieses zentnerschwere Ungetüm oft flussauf, um das Wildwasser
voll zu genießen. Dies gipfelte im ersten "Aha-Erlebnis", als Mike
und ich am 21.Juli bei 31 m3/s das Umlaufwehr bezwingen wollten. Nach längerem
Walzenritt waren wir um wesentliche Erfahrungen reicher, außerdem war das Boot
reparaturbedürftig. Die folgenden Beratungen über Bootsbautechnik mit
Polyester führten schließlich zur Idee, kleine Wildwasserkajaks zu bauen.
Am 19.Juli 1975 wurde im damaligen Gasthaus Schäfer (jetzt Post) ein
Bootsbauvertrag aufgesetzt, die erste schriftliche Dokumentation des
entstehenden Vereines. Am 22.August kaufte Rudolf Mück (Buttel) ein Musterboot,
das gleich ausgiebig am Umlauf getestet wurde. Nach Ankauf von Harz, Matten und
Werkzeug am 26.Sept. war noch eine Vertragsänderung am 3.Okt. notwendig. Schließlich
konnte ich Mitte Oktober mit dem Bau des ersten Bootes im Garten von Oskar Gröschel
beginnen. Im Winter mussten wir dann ins Pfadfinderheim übersiedeln, die
letzten Boote wurden bei Bauer Fritz produziert. Zu den ersten acht Bootsbauern
gehörten neben mir Michael Kaplan, Herbert Vogelsinger, Rudolf Mück, Stephan
Tschiesche, Fritz Bauer, Leopold Tschokert und Joe Grassler.
Am 28.Feb.1976 wurden die ersten Boote am Kamp getestet, es gab noch jede Menge
Schwachstellen. Die erste Vereinsausfahrt führte Mike, Buttel, Joe und mich am
9.Mai von Rosenburg bis Gars, am 19.Mai folgte die erste Fahrt ab Wegscheid. Mit
Intersport - Wildwasserkursen auf der Steyr begann am 26.Mai für uns
ahnungslose Bastler das Abenteuer. Die Gebrüder Wiesinger stießen im Frühjahr
bootsbauend zu unserer Truppe, am 26.Juni folgte Heinz Eichwalder, der bereits
1974 ein Kajak besaß und schon einschlägige Hochwassererfahrungen auf dem
Hochenbichlerwehr gesammelt hatte. Am 11.Juli wurden die zehn neuen Boote
feierlich getauft und ein "Gründungsrennen" durchgeführt. Unsere
ersten Entdeckungsreisen führten uns auf den oberen Kamp und die Zwettl, damals
noch absolutes Neuland.
Artner Toni, unser späteres Ehrenmitglied, hatten wir auf der Steyr kennen
gelernt, er war uns technisch um einiges voraus. Unter seiner Führung
wagten wir (WiR, WiF, Mo, Mike, Bu, Joe) am 11.Sept.1976 die erste Solo-WW-Fahrt
auf der Salza von Weichselboden bis zum Stausee. Eine spätherbstliche
Hochwasserfahrt am Purzelkamp bildete den Abschluss der ersten Saison.
Die goldenen Jahre 1977 - 1979
Im Jahre 1977 wuchs unser Verein auf 16 Mitglieder - Wlcek Gerhard fuhr schon
seit 1975 Kajak, Schützenhofer Gerhard (Hat) kannte den Sport schon von seiner
Jugend in Steyr. Intensives Training auf Kamp, Salza und Steyr bildete die
Grundlage für die erste große Urlaubsreise auf den Isonzo im Juli 1977. Die
damals bewältigten Strecken (Gr. Isonzoschlucht bei 170 cm Zaga, WW IV+) sind
auch heute noch problemreich! Kummerbrücke und Ötz folgten noch im selben
Jahr. Dafür musste aber bereits eine neue Bootsgeneration herhalten. Am
20.Dez.1977 wurden nach langen Grundsatzdiskussionen die Vereinsstatuten der BH
angezeigt, die konstituierende Generalversammlung fand am 4.Feb.1978 im
Gh.Galbruner statt. Ich wurde als Präsident gewählt, Fritz Wiesinger als Vize
und Schriftführer, Josef Grassler als Kassier. Im Sommer 1978 traten wir dem NÖPV
und OKV (Öst.Kanuverband) bei. 25 Mitglieder konnten wir bereits zählen, und
auch im Wildwasser folgte Schlag auf Schlag: Donnersbach, Koppentraun und zwei
Tirol - Urlaube führten uns an die damals üblichen Grenzbereiche der WW-Skala,
im Wald- u. Mühlviertel räumten wir mit unbekannten blauen Linien auf der
Landkarte kräftig auf. Aber auch die Jugend wurde aktiv und die ersten Damen sägten
an der Männerherrschaft.
31 Mitglieder waren wir bereits 1979, eine zweite Bootsbauphase im Hause Wlcek
begann, bis Ende 1979 waren 13 neue Schiffe fertig. Der erste Kampmarathon (*am
29.April von Wegscheid bis Tulln!*) führte wegen Hochwasser zu einigen
Zwischenfällen, spätestens jetzt wussten alle, dass WW-Sport nichts mit
russischem Roulett auf Wehranlagen zu tun hat. Mit einer großartigen Montenegro
- Expedition, bei der der neue Clubanhänger seine erste Krise erlebte, war der
Höhepunkt erreicht. Verschiedene Interessen begannen zu wirken, es war die
letzte große Fahrt des alten Teams. Die erste zweitägige Wanderfahrt auf der
Enns leitete bereits einen neuen Trend ein, obwohl mit der Befahrung der Lammeröfen
im Herbst 1979 der Ofen noch lange nicht aus war!
Verein im Umbruch: 1980-1982
Der laufende Zuzug von jungen Damen führte nach einem harten Disco-Winter zu
einschneidenden Veränderungen im Verein. Auch die existenzbedrohende
Kraftwerksplanung im mittleren Kamptal sowie der Vereinswechsel des Mitbegründers
und Sportwartes Mike sorgten für drei schwierige Jahre. Mit neuer Mannschaft (Wlcek
Gerhard, Dr. Loimer Kurt und Norbert) verbrachte ich dennoch im Mai 1980 einen
traumhaften Urlaub auf Frankreichs schönsten Wanderflüssen. Auch die zweitägige
Vereinsfahrt auf der Traun war ein voller Erfolg.
Nur eine kurze Urlaubsreise im Sommer 1981 unternahm ich mit Wiesinger Rudl, Evi
und Hubert Beck, dem Senkrechtstarter des Jahres 1981, zum Isonzo. Mit dem
riesigen Wohnmobilbus von Jan & Emil reisten wir ein Wochenende auf die
Saalach, leider bis heute *(1985)* die letzte Vereinswanderfahrt.
Das Frühjahr 1982 begann mit zwei Hochzeiten. Mit dem frischgetrauten Paar
Heinz & Edith reisten Hubert und ich im Mai auf die Insel Korsika, dem Mekka
aller Wildwasserpaddler. Anspruchsvoll war auch eine herbstliche Woche im
Engadin gemeinsam mit Rudl und Evi.
Mit neuem Schwung! (1983-1985)
Langsam glätteten sich die Wogen im alten Team und die Jugend drängte zu
neuen Aktivitäten. Der Verein - mit seinen neuen Mitgliedern - wurde in den
Jahren 1983-1985 sichtlich attraktiver! Die erste Warmwasserfahrt im Feb.1983 in
Ungarn brachte viele neue Eindrücke, es folgte eine Kundfahrt in die CSSR und
ein schöner Urlaub im Apennin. Mit
Prof. Matz durchforschte ich im Juni
erstmals die Schluchten Griechenlands, eine Vereinsfahrt nach Tirol (Pitzbach
u.a.) folgte im Sommer. Bei einer Distanzfahrt auf der Donau von Melk weg (noch
ohne Krw. Greifenstein) schafften einige die 151 km lange Strecke bis Hainburg,
ein neuer sportlicher Ansporn.
Im Frühjahr 1984 gelang es uns, acht Mitglieder zu einer zweiwöchigen Rumänien
- Expedition zu vereinen. Rudl, Evi, Gerhard Schützenhofer, Andi, Toni, Heinz,
Hans Matz und ich brachten unvergeßliche Eindrücke der verschiedensten Art
nach Hause. Für mich folgte in dieser Spitzensaison wieder ein
Griechenlandurlaub mit Hans und Horst (Aoosschlucht) sowie im August das
"Arctic Canoe Race" in Lappland, ein sechstägiges Marathonrennen über
537 km, sportliche Selbstbestätigung und Abenteuerreise (9000 km) zugleich.
Ein kräftiger Zuwachs auf 40 Mitglieder und frisches Interesse "alter
Hasen" begründete die regen Aktivitäten im Jahre 1985. 14 Teilnehmer am
Meleg Viz, 9 bei der Osterfahrt im Bayerischen Wald, 9 bei der winterlichen
Urlaubsreise in die Hohe Tatra, gut besucht auch ein Pfingstcamp auf der Salza,
die neugestalteten Meisterschaften und das An-u. Abpaddeln. Wildwassersportliche
Glanzpunkte gab es in Friaul, am Isonzo, in Tirol und in den Salzachöfen. Pünktlich
zum Jubiläumsjahr bescherte uns das Sommerhochwasser reichliche Ausfahrten im
Nahbereich. Gemeinsam mit der Zehnjahresfeier am traditionellen
"Spitz" wurde am 15.Juni unser erstes Bootslager im Garser Strandbad
eröffnet, womit für sommerliche Aktivitäten am Kamp wesentliche
Erleichterungen geschaffen wurden und der steigenden Mitgliederzahl Rechnung
getragen wurde. Mit dem Ankauf eines "Taifun Slalom" als achtes
Vereinsboot verfügte der KCG über gleichviel Boote wie alle Bootsbauer der Gründerzeit
gemeinsam!
Fortsetzung aus der Sicht 1995:
1986
Mit Seebsbach und Kl. Isper fallen langsam die letzten Erstbefahrungen im Waldviertel, dafür finden wir in Griechenland ein reichliches Betätigungsfeld: 5 völlig unbekannte Flüsse in nur 2 Wochen, Grundlage für das Griechenlandbuch von Prof. Matz! Bei solchen Aktionen darf auch ein Sepp Puchinger nicht fehlen, der in Zukunft noch oft auftritt. Neben dieser "Expertentruppe" werden aber die "Wolfshoferamtler" (Grete, Peter und Christian) immer aktiver und schaffen eine neue Vereinsbasis.
1987
Gemeinsam mit Sepp und 2 Salzburger Freunden gelingt mir eine vierwöchige Marokkoexpedition, bei der einfach alles optimal läuft. Aber auch ein Frankreichurlaub und eine Jugoslawienkundfahrt mit sehr starker Beteiligung gelingen wunderbar.
1988
Ein Algerientrip zum Jahreswechsel gerät nicht ganz nach kanusportlicher Planung, umso erfolgreicher neuerlich eine Griechenlandtour mit Hans Matz und Horst Weber. Der Saalachmarathon und die Wildwasserwoche werden ebenso traditionell wie das Abpaddeln am Hamersbach. Neue Aktivisten: Pierre Ferrari und Evi Leodolter.
1989
Am Ötscherbach und am Isonzo sind noch einmal einige "alte Hasen" mit dabei, doch schon turnen auch Christa Gradner und Klaus Winkler durch die Walzen. Pierre und Toni wagen sogar mit mir eine Griechenlandtour. Im Juni führt Hans Matz eine große KCG-Truppe bis Bosnien, wo noch Erstbefahrungen im Frieden gelingen.
1990
Die Sensation ist die Auflösung des eisernen Vorhanges, wir suchen sofort Kontakte zu tschechischen Freunden und veranstalten gemeinsame Fahrten. Auch in Serbien herrscht noch Friede und wir freuen uns über Krivaja und Studenica. Grete, Peter, Pierre und Toni beweisen schon Korsika-Reife, Mayer's und Kaiblinger's aus Krems sammeln ihre ersten Bootserfahrungen.
1991
Zu Ostern in Süditalien gelingt eine der größten und erfolgreichsten Kundfahrten in der Vereinsgeschichte, an der unsere "Kremser Truppe" (auch "Luxuspartie") entscheidend Anteil hat. Flüsse wie Lao, Noce und Calore waren bisher in der deutschen Kanuwelt unbekannt! Pierre führt gemeinsam mit Winnie Kraus, unserem neuen Experten, eine Reise in seine französische Heimat an. Ebenfalls optimal verläuft der 11.Kampmarathon in Verbindung mit dem nationalen Anpaddeln, bei dem 200 Paddler teilnehmen, zur Hälfte tschechische Freunde. Auf der Vellach in Kärnten erleben wir die "Wiedergeburt" eines Flusses nach Schließung der Papierfabrik, doch 30 km südlich beginnt in Slowenien die Katastrophe des Jugoslawienkrieges.
1992
Auch in Griechenland verträgt sich unser Süditalienteam bestens, Vikoscanyon mit 11 Paddlern ist keine Selbstverständlichkeit, sondern Zeichen optimaler Zusammenarbeit während 10 Stunden Streß und Begeisterung. Nach vielen Jahren werden Wanderfahrten wieder langsam beliebter, Moldau und Luznice bieten sich nun an. Ein Sommerurlaub in der nahen Schweiz zeigt schöne Flüsse, aber auch Touristenchaos. Zumindest Slowenien ist frei, wir besuchen wieder unseren Isonzo.
1993
Endlich gelingt zu Ostern mein Sardinien-Traum bei optimalen Wasserständen. Ihre Eigenständigkeit beweisen gleichzeitig unsere Kremser -"Luxuspaddler" im Apennin. Auch Pierre führt Paddelfreunde durch sein französisches Vaterland. Zur Großausfahrt mit fast 20 Paddlern gerät die Erkundung der slowenischen Karstflüsse mit einigen spektakulären Unterwelterlebnissen. Pilsa Hannes, Christl Mayer und ich verbringen einen kühlen, aber sehr sportlichen Norwegenurlaub.
1994
Wesentlich wärmer wird mir zu Weihnachten, das ich mit Sepp & Co in Reunion verbringe, wo wir zwischen Bananen und Vulkanen paddeln. Mit drei Kleinbussen reisen wir im Mai nach Griechenland, wo noch der Inachos uns erwartet hat, anschließend schaffen wir auch einen Albanien - Kurztrip, ein seit Montenegro 1979 erträumtes Land. Zu Hause am Kamp beginnt leider ein Streit über freies Paddeln im Fischereirevier Hoyos-Kuefstein.
1995
Die Saison beginnt für Winnie, Mandi und mich in Costa Rica mit wuchtigem Wildwasser, Leguanen und tropischem Neujahrsfest. Die große Clubreise zu Ostern - eine Erkundung der Abruzzenflüsse - bleibt im Raum Neapel buchstäblich im Schnee stecken. Ein großer Erfolg wird das 20-Jahre-Jubiläum: Kanupolo-Wettkampf, Ehrengäste wie Dr. Schoderer (Herausgeber der DKV-Auslandsführer) oder OKV-Vizepräsident Zingrosch, die Festschrift und Sponsoren. Wir können unser Bootslager erweitern und leisten uns drei neue Clubkajaks und ein Kanu. Bei einer Slowenienreise kentert Renate im Isonzo - Nasenbeinbruch, eine der schwersten Unfälle bisher.
1996
Mit Mandi und Sepp starte ich im Jänner zur abenteuerlichsten Reise bisher: 4 Wochen Australien, davon 6 Tage völlig auf Boot und Zelt angewiesen in den Schluchten des Franklin in Tasmanien. Nach einer Taffabefahrung führt der Kamp etwa 25 m3/s - zuviel für das Hofstätterwehr in Kamegg! Die perfekte Bergung von Mann (Präsident) mit Boot wird auf Video dokumentiert. Im Raum Znaim gelingen einige schöne Frühjahrstouren, wozu auch die Überquerung eines zugefrorenen Stausees gehört. Mit den Flüssen Ostgriechenlands wird die Erkundung Griechenlands nach 14 Jahren perfekt.
1997
Die Generalversammlung wählt einige neue (alte) Vorstandsmitglieder, die bis heute im Amt sind. Sportwart Heinz startet mit einer Langlaufmeisterschaft. Das alte Garser Bad ist wieder im Gespräch, diesmal wird an einer gemeindeeigenen Vereinslösung gebastelt, wir planen voll Begeisterung - nach vier Monaten ist alles wieder vergessen. Die große Auslandsreise führt im April in die Türkei - völlig verregnet, aber Basis für großartige Folgeurlaube.
Dass die Senioren im Verein noch sehr aktiv sind, beweist ein Kroatien-Urlaub im Mai, bei dem unbekannte Karstflüsse befahren werden. Am Kamp wird wieder heftig gestritten, mit politischer Unterstützung gelingt aber ein Ausgleich. Mit der neuen Internetseite des KCG wird auf Wasserstände und Probleme hingewiesen. Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte ist im August die Bootsfahrt mit Bundeskanzler Dr. Klima samt Gattin und Anhang.
1998
Den Jahreswechsel verbringen Mandi, Sepp und ich in Mexiko mit Wasserfällen, Pyramiden und Tequila. Ein letzter Griechenland-Urlaub mit dem seit 1991 bewährten Team zeigt, dass es Zeit wird, neue Wege zu suchen. Im Sommer nehmen unsere Jugendlichen an einer Trainingswoche in Wildalpen teil, endlich ein Hoffnungsschimmer! Bundeskanzler Klima paddelt ein zweites Mal mit uns, diesmal mit einem ORF-Team. Bei einem herbstlichen Kroatienurlaub kommen auch unsere Seekajaks zum Einsatz. Mit viel Glück überlebt Hannes eine Kenterung auf der Moldau (Teufelswand), bei der er sich trotz Vollvisierhelm einen Halswirbel bricht. Einige Wochen nach der Operation ist er wieder fit! In Gars beginnen Planungen für ein Chinazentrum anstelle des alten Bades.
1999
Die Winterreise führt diesmal ins heiße Ägypten, wo Gerhard, Sepp und ich den Nil-„Katarakt" in Assuan befahren. Ein weiterer schwerer Unfall überschattet die Vereinsgeschichte: Wolfgang kentert im Rücklauf eines Wehres in Lilienfeld, die beiden (clubfremden) Begleiter benötigen zur Rettung zu lange, die Wiederbelebung gelingt wie durch ein Wunder. Unfallfrei gelingt dafür eine der erfolgreichsten Vereinsexpeditionen in die Türkei - mit dem Kalender-Titelbild von der Alaraquelle bestens dokumentiert. Für die Jugend, die wieder in Wildalpen trainiert, wird ein Rodeoboot angekauft. Gemütliche Wanderfahrten auf Moldau, Vöckla und Tagliamento bereichern das Spektrum. Im Herbst fliegt nochmals eine Partie in die Türkei, diesmal zum Dalaman und zum Akcayi, dem wärmsten Fluss der Vereinsgeschichte (28 Grad!).
2000
Im Februar müssen wir unser altes Bootslager räumen, als Ausweichquartier adaptieren wir eine Garage im Nirnsee-Areal. Bgm. Falk verspricht uns einen neuen Standort am Wörth, der Planungsauftrag wird im Juni erteilt. Das wasserreiche, wenn auch kalte Frühjahr ermöglicht uns zahlreiche Touren im Nahbereich, so die Erstbefahrung der obersten Zwettl und viele Bäche zwischen Znaim und Olmütz. Unsere (im Internet gefundenen) Neumitglieder paddeln eifrigst zwischen Mühlviertel, Voralpen und Korsika. In Portugal feiere ich meinen 400. Fluss, zugleich mein Schlusslicht im Alphabet, den Xarrama. Im Juni wiederholen wir die erfolgreiche Türkeitour des Vorjahres, diesmal sehr sportlich mit Zelten. Die herbstliche Bergtour mit Hans Matz führt uns auf die Porze und auf die Gail, über die er gerade sein Buch veröffentlicht hat.
2001
Im März fliegen Heinz, Balu, Tscho und ich nach Marokko, um mit zwei "Palava" die Flüsse des Hohen Atlas zu befahren. Leider ist es staubtrocken, nur drei kurze Etappen sind uns vergönnt. Während Michael seine bald traditionell werdenden Türkei-Führungsfahrten startet, erkundet ein zweites Team die Waldkarpaten in der Ukraine. Daheim wollen wir wegen unseres Bootshausprojektes öffentlich präsent sein, wir veranstalten wieder einen Kampmarathon und weitere Gästefahrten. Mit Hans und seinen Eggenburgern Raoul und Christian paddeln wir im Waldviertel und in Südböhmen, seine Bergtour auf die Rax ist gut besucht. Noch ein eigenständiges Team ist unterwegs (sind die Massen-Urlaube vorbei?): Horst & Co bezwingen den Verdon!
2002
Das Schicksalsjahr nimmt seinen Lauf: Hans Matz ist schwer erkrankt! Während wir in Bulgarien und Griechenland seinen Spuren folgen, erreicht uns die Todesnachricht. Im August folgt das Katastrophenhochwasser am Kamp: 800 m3/s überfluten Häuser, zerstören Brücken und Wege. Unsere Bootshauspläne können wir vergessen, und um das Maß voll zu machen, kentert ein Mitglied bei einer waghalsigen Wehrbefahrung (und wird von der Feuerwehr gerettet). Wie soll es weitergehen?
2003
Zum Ausgleich folgt ein trockenes Jahr im Waldviertel, wir reisen in zahlreichen Gruppen nach Rumänien, Griechenland und in die Alpen, wo unsere Jungmitglieder die Vorliebe für Wasserfälle und Steilzonen entdecken - Sicherheitskurse sollen das Risiko einschränken. Familienfahrten mit Kindern werden immer beliebter, zur Moldau, aber auch zur Soca. Eine Hochwasser-Benefizfahrt endet in Steinegg mit einer großen Geburtstagsfeier. Bei der Hans Matz-Gedenktour in den Schladminger Tauern versinken wir im September im Schnee.
2004
Im Schwarzwald ist mangels Wasser wenig zu machen, umso besser die Schneeschmelze im Wald-u. Mühlviertel! Am 1.Mai treten einige Nachbarstaaten der EU bei, wir paddeln gemeinsam mit einer Gruppe aus Slavonice auf der Mährischen Thaya über die Grenze. Eine neue Generation wächst heran, die Kinder von Toni, Christa, Kaltschik´s und Esterlus besuchen Kurse in Wildshut und Wildalpen, im Winter kaufen wir neue Jugendboote. Ricky kreiert ein neues Logo u.a. für den Aufkleber, der Verein bekommt allmählich ein neues Image!
2005
Die Saison beginnt bereits zum Jahreswechsel, als Michael Widhalm, Gernot und Klaus nach Süditalien aufbrechen. Wenig später starten Heinz, Michael Esterlus und ich nach Ecuador zu einer heißen Wildwassertour. Zu Ostern folgt die Fortsetzung der im Jahre 1995 abgebrochenen Abruzzenkundfahrt, weiters die beliebten Griechenland- u. Türkeireisen. Unsere "jungen Wilden" riskieren bei gewagten Erstbefahrungen einiges.
2006
Rekordschneeschmelze im Waldviertel, Ostern auf unbekannten Bächen in Slowenien, dann die lange ersehnte und großartig gelungene Expedition durch Albanien! Stolz sind wir auch auf den 2. Platz beim Drachenbootrennen und den neuen Bootsanhänger.
2007
Sechs KCG´ler in Neuseeland, dann, fast ein Heimspiel, eine zweite Ukrainetour. In Gars am Kamp selbst jedoch verlieren wir die Basis - der mangels Besucher letzte Clubabend bei Wally findet im Oktober statt.
2008
Die völlige Grenzöffnung erschließt uns neue Reviere, von der Grenzmur über die Mühlthaya bis zum Reißbach. Eine schöne Vereinsfahrt mit 11 Paddlern führt uns ins Riesengebirge, im Sommer folgt die Pflichtnummer aller Schluchten - der Verdon, geführt vom Spezialisten Esterlus. Die Wiener Gruppe rund um Margarete bereist bereits das zehnte Mal Griechenland!
2009
Auch im Waldviertel sind noch Erstbefahrungen möglich (falls Raimund Flicker
nicht schon dort war) - der Elexenbach überrascht mit 12 km Paddelstrecke!
Einen der größten Vereinsurlaube erleben wir mit 14 Paddlern in Bulgarien. Bei
der sommerlichen Una Regatta stoße ich erstmalig nach dem Krieg wieder nach
Bosnien vor. Mit neuen Fleecejacken und regelmäßigen "Events"
versuchen wir den Verein zusammenzuhalten.
2010
Mit alten Freunden zurück in Montenegro, wunderschöne Erlebnisse. Gerhard und Robert meistern eine weiter Teiletappe der "TID", organisieren auch wieder eine beliebte Wanderfahrt in den Donauauen bei Bratislava. Doch der Sommer wird verdunkelt durch Krankheitsfälle, Operationen und schließlich den tödlichen Verkehrsunfall unseres Jungmitgliedes Peter Gradner, der noch kurz zuvor eifrig auf Salza und Soca gepaddelt ist.
2011
Ein Osterurlaub im Norden Rumäniens begeistert alle 16 Teilnehmer, eine der größten Vereinsfahrten! Erfolgreich verläuft auch die Wandertour auf dem Hron in der Slowakei. Im Sommer beehren uns 9 Damen des ÖSV Schiteams, Weltstars ohne Allüren, die mit uns begeistert am Kamp in Steinegg trainieren. Die wildere Truppe verbringt den Urlaub zwischen Kärnten und Südtirol im alpinen Wildwasser. Eine Familienwoche an der Soca und eine Wandertour auf der Kupa, beide Slowenien, lassen das Jahr schön ausklingen.
2012
Rund um die Plitvicer Seen beginnt eine Osterfahrt mit 12 Paddlern, leider sorgen kaltes Wetter und niedrige Wasserstände für verfrühte Heimreisen. Als Ausgleich gerät die Pfingstreise in die Hohe Tatra zum Erfolg, die oberste Bialka beeindruckt auch die hartgesottenen Freaks. Unsere Sportwarte betreuen die Jugend und Junggebliebene perfekt in Osttirol und Kärnten. Gerhard Wlcek paddelt 2575 km auf der Donau (TID). Leider scheitern die Trainingsmöglichkeit im Garser Freibad (kein Interesse) und im Hallenbad Ravelsbach (Bedenken der Gemeinde).
2013
Ein neuerlicher Anlauf in die Balkanländer soll die letzten Geheimnisse
lüften, leider sorgen Wetterkapriolen und Autopannen für frühen Abbruch.
Unsere Wanderfahrer paddeln 600 km auf der Elbe.
Das Bootslager kann durch Mietvertrag mit Zimmereibetrieb erweitert werden.
2014
Schwerpunkt ist die Jugendwerbung mit vier "Action-Tagen", verbunden mit dem neuen Facebook-Auftritt. Urlaubsfahrten führen nach Italien, Polen und Georgien, die Wanderfahrer paddeln auf Saale, Elbe und Regen. Rudi gelingt die spektakuläre Befahrung des Schmida-Wasserfalles.
Stand 1985:
Von 8 Vereinsgründern im Jahre 1975 ist der KCG mittlerweile *(1985)* auf 41
Mitglieder angewachsen. Lag damals das Durchschnittsalter noch bei 21 Jahren, so
sind wir seitdem auf mittlere 29 Jahre gereift. Nach jahrelanger Männerherrschaft
haben wir heute *(1985)* 10 Vereinsdamen (24 %), zwei davon führen im sechsköpfigen
Vorstand das Wort. Nicht nur die Statistik hat sich verändert: Überwiegend
erfolgreiche Berufskarrieren wurden aufgebaut, mehr als fünf Hochzeiten, Häuser
gebaut, drei Familien haben schon für Paddlernachwuchs (Marke Eigenbau)
gesorgt, einer schaffte in der Zeit so nebenbei immerhin fünf Wohnungswechsel.
Stand 1995:
Wir sind auf 66 Mitglieder angewachsen! Aus Krems, Horn, Zwettl und Wien kommen
unsere Paddler regelmäßig zu unseren Veranstaltungen. Noch können wir den
Garser Hauptsitz rechtfertigen, es fehlt aber trotz Aktionen mit Schulen und Gästen
etwas an Nachwuchs. Der Altersschnitt von 39 Jahren ("Vision 1995")
ist mit Schnitt 38 zwar fast erreicht, aber die Streuung von 9 - 72 Jahren ist
gut.
Stand 2000:
Der Zuwachs von 66 auf 102 Mitglieder ist für viele
unvorstellbar. Alte Freunde aus Wien, Einzelpaddler aus dem Wald- u. Weinviertel,
und viele Garser, welche die Geselligkeit unseres Vereines oder
Sommernachmittage am Kamp zu schätzen wissen. Immerhin 48 Mitglieder wohnen in
Gars, der Rest verteilt sich zwischen Wien, Waidhofen an der Thaya, Guntersdorf
und Krems. Der Altersschnitt von etwa 40 Jahren gibt zu denken, trotz vieler
Jugendarbeit am Kamp fehlt der Nachwuchs. Ein neues Bootshaus sollte neue
Chancen bieten! Leider haben sich viele ältere Mitglieder vom Aktivsport zurückgezogen
und kaum Kontakt zu den Neumitgliedern. Ein Danke dennoch für die anhaltende
Unterstützung, wir versuchen mit geselligen Veranstaltungen alle zusammen zu
halten. Dass eigentlich niemand mehr alle 102 Mitglieder persönlich kennt, ist
traurig (ich bin heuer immerhin schon mit 30 Mitgliedern gepaddelt).
Stand 2005:
Mit 112 Mitgliedern zählt der KCG zu den größten Vereinen der Gemeinde, die
Zahl der aktiven Paddler bleibt allerdings seit langem gleich. Endlich haben wir
auch 16 Jugendliche, die nicht nur auf der Moldau-Wanderfahrt mitpaddeln,
sondern auch Wildwasserkurse besuchen. Die Integration der Jungmitglieder ist
oft schwierig, fixe Veranstaltungen im Sommer am Kamp (mit Zuschusswasser) sind
wichtig.
Stand 2010:
Wir stagnieren auf hohem Niveau, Paddler kommen und gehen, Treffen mit mehr als
20 Mitgliedern sind selten (Ganslmarsch ausgenommen).
Stand 1985:
Während die Wildwassertouristik in der Vereinschronik dominiert und wir hier
zu den aktivsten Vereinen Österreichs zählen, kommen andere Bereiche des
Kanusportes relativ schlecht weg.
Wanderfahrten mit Zelt und Ausdauer lassen sich an einer Hand abzählen. Der
Wettkampfsport fristete ein bescheidenes Dasein. Bei den seit dem Gründungsrennen
im Jahre 1976 regelmäßig durchgeführten Vereinsmeisterschaften zählte der
Schauensteinslalom zu den Höhepunkten, auch der Stallegger Slalom gehörte zu
den aufwendigen, interessanten, aber auch schwach besuchten Veranstaltungen. Im
Juni 1979 starteten Mike und Heinz im Zweier-Canadier zur NÖ
Landesmeisterschaft. In der Folge entwickelten nur Mike und Hubert Beck
besonderes Interesse an Regatten und Slalomwettkämpfen, beide wählten schließlich
einen anderen Verein für diese Bedürfnisse. Bei einem netten Touristenrennen
auf der Steyr konnten einmal passable Ergebnisse erzielt werden. Neben dem
gelegentlich besuchtem Salzamarathon schafft nur der Kampmarathon regelmäßige
Leistungsausbrüche, die umso überraschender sind, als jede Art sportlichen
Trainings ziemlich unbeliebt ist. Ob Waldlauf, Schilanglauf oder Hallenturnen,
alle Bemühungen stießen auf zu geringes Interesse. Kein Wunder, daß schon
drei Sportwarte ernüchtert das Handtuch warfen!
Stand 1995:
Mittlerweile hat auch der Kampmarathon Seltenheitswert erlangt, bedingt durch ständigen
Verdruß mit Wasserstand und Fischerei. Bewerbe wie auf der Erlauf 1994,
vereinsintern am Kamp oder Langlaufmeisterschaften 1994 und 1995 lassen aber
noch hoffen. Mit Winnie Kraus und Pipi Riederer haben wir zwei staatlich geprüfte
Kanulehrwarte, letzterer sogar geprüfter Trainer! Im Horner Hallenbad und im
Garser Freibad durften wir wiederholt Kenterrollen üben. Beinahe hätten wir
schon eine gute Kanupolomannschaft gestellt, im Schwimmbecken wurde eifrig
trainiert. Immerhin hält sich unser Sportwart "Pipi" Riederer bereits
unverdrossen das 8.Jahr!
Stand 2000:
6 Sportwarte in 25 Jahren, wahrlich der undankbarste Job in
unserem Verein! Kampmarathon, Kanupolo, Touristenregatten - alles Vergangenheit,
einzig das Hallenbadtraining in Horn im Winter bleibt aufrecht. Auch der Ankauf
von Squirt-u. Rodeobooten zeigt kaum Wirkung, es fehlt ein Zugpferd!
Stand 2005:
Auch der 9. Sportwart bemüht sich ehrlich, das Hallenbadtraining wird sehr
gerne besucht, Sicherheitskurse weniger. Immerhin setzen sich die sportlicheren
Kurzboote langsam durch. Am 21.7. 2001 veranstalten wir den 14. Kampmarathon, 25
von 60 Startern paddeln bis Stiefern. Die mühsame Wassergarantie und der hohe
Aufwand lassen dieses beliebte Großereignis selten werden.
Stand 2010:
Nach der Schließung des Horner Hallenbades können wir in Ravelsbach weiter
eskimotieren, im Sommer auch im Garser Freibad. Drei Drachenbootrennen
begeistern einige Zeit die Teilnehmer. Trainingstermine und Events werden vom
10. Sportwart Michael Widhalm und Lehrwart Michael Esterlus vorbildlich
betreut.
Stand 1985:
Große Tradition hat im KCG das Training des "Gössermuskels". War
anfangs noch die pionierhafte Paddelleistung im Vordergrund, so wurden die Anlässe
zunehmend unwichtig. Der Drang zur restlosen Vernichtung des Kücheninhaltes
blieb jedoch bestehen. Geburtstage, Siegerehrungen, Jubiläen und Sommerfeste
gehören mit vielen Anekdoten fest zur Vereinsgeschichte. Seit 1976 wurde
Silvester schon sechsmal im Vereinskreis gefeiert, das Pfadfinderheim, Heinzens
Dreimäderlhaus und die Waldpension waren die Tatorte. Tradition haben auch die
Heringsschmäuse. Schloß Rosenau, Steinegg (mit Paddlerkränzchen) und Maria
Dreieichen wurden vom KCG heimgesucht. Der seit Urzeiten unveränderte Clubabend
im Wh. Galbruner hat viele Schwankungen erlebt, er gehört zum Verein wie das
Paddel zum Boot! Unser geselliges Zusammenhalten auch in "trockenen"
(?) Zeiten war immer ein Gradmesser für kommende sportliche Aktivitäten.
Stand 1995:
Wenn auch der gesellschaftlich wichtigste Motor, unsere Edith samt Heinz, in die
Steiermark ausgewandert ist, und viele andere Vereinsmitbegründer heute mit
Haushaltssorgen eingedeckt sind, so hat sich doch am Vereinsleben grundsätzlich
wenig verändert. Der Heringsschmaus wurde vom "Gansl-Marsch" zu
Martini abgelöst. Ob Baufest oder runde Geburtstage, das Showprogramm unserer
Damen läßt heute jeden Clubbing-Veranstalter vor Neid erblassen.
Stand 2000:
Jährliches Großereignis ist der „Ganslmarsch" um
Martini, bei dem seit Jahren über 50 Teilnehmer zu zählen sind. Die Ziele
waren zuletzt Schiltern, St. Leonhard, Steinegg und Kamegg (über Wanzenau, no
na!). Bei dieser Gelegenheit gelang uns auch eine schöne Überraschung zum 75.
Geburtstag unseres Ehrenmitgliedes Prof. Hans Matz, wir konnten als weit
angereiste deutsche Gäste Max Pollner und Holger Machatschek begrüßen! Beim
alten Bootshaus ereigneten sich gewaltige Feste, vom historischen Badekostümfest
bis zum griechischen Bachanal. Seit einigen Jahren finden jeden Freitag im
Sommer kostenlose Schnupperpaddelaktionen für Jugendliche und Gäste statt,
ebenso Kurse für Schüler und Lehrer.
Stand 2005:
Ohne Bootshaus fehlt der Treffpunkt am Kamp, nach dem 300. Clubabend im Wh.
Galbruner am 4.6.2005 wird auch diese Institution langsam zu Ende gehen. Gerade
für die neuen Mitglieder sind aber gesellige Treffen ein wichtiger Kontakt, im
Mittelpunkt weiterhin der Ganslmarsch.
Stand 2010:
Die monatlichen Clubabende werden durch "Events" am Fluss ersetzt, bei
denen bis zu 20 Mitglieder anzutreffen sind. Wesentlich mehr sind es, wenn es zu
feiern gilt, etwa fünf Fuffzger in Steinegg. Die "Hans Matz
Gedächtnistour" sorgt wegen einiger Klettersteige zu Diskrepanzen, auch
ruhigere Touren im Mariazeller Land finden nur wenige treue Wanderer. Blaue
Fleecejacken mit Ricky´s Logo kommen sehr gut an, auch bei traurigen Anlässen
wie Begräbnissen.
Neben der seit 1979 bestens geführten Vereinszeitung (seit 1991 von Margarete perfektioniert, seit 2005 als Farb-PDF) verfügt der Verein seit 1997 über eine eigene Internet-Homepage, in der Informationen über Wasserstand, Tourentipps, Veranstaltungen und Vereinsangelegenheiten angeboten werden. Über 1000 Zugriffe aus aller Welt pro Monat rechtfertigen den Aufwand, der bei 5 Anfragen pro Woche oft erheblich ist (wie komme ich als Amerikaner in Nürnberg zum nächsten Wildwasser? wo kann man 5 Tage Wasserwandern?). Beachtlich ist der technische Standard unserer Mitglieder: mit einem Knopfdruck erreiche ich bereits im Jahre 2000 30 E-Mail-Adressen, 2005 sind es 59, 2010 fast alle! Es bleibt die Frage, ob Internet und Handys regelmäßige Treffen ersetzen können.
Stand 1985:
Bei den WW-Kursen auf der Steyr (1976/77) hatten wir gute Lehrmeister, die uns
von der Notwendigkeit von Helm, Schwimmweste und Wurfsack schnell überzeugen
konnten. Die emotionelle Ausgeglichenheit im Verein und die bedächtige Art,
Erfahrungen zu erwerben, führten mit dazu, dass wir auf zehn Jahre ohne
nennenswerte Sportverletzungen zurückblicken können. Dramatische Zwischenfälle
sollen aber nicht verschwiegen werden. Der leichtsinnige Versuch, das
hochwasserführende Umlaufwehr zu fahren, endete nach langem Kampf gerade noch
glücklich. Hochwasser war auch am Laussabach Ursache für zwei wüste
Kenterungen, der Eisstoß am Stiefernbach brachte Hatti in eine verzwickte
Situation, die uns auch Respekt vor kleinsten Bächen lehrte. Bei unseren oft überforderten
Anfängern war gelegentlich Panik beim ersten Ausstieg unter Wasser Anlaß für
Soforthilfe.
Weit problematischer war immer die An-u. Abreise mit dem Auto. Wieviele
Wahnsinnssituationen man gerade noch überstanden hat, ist kaum zu sagen. Von
Blechschäden bis zum Überschlag, vom fortfliegenden Paddel bis zum Bruch des
Anhängers gäbe es viel zu berichten. Glücklicherweise sind auch hier keine
nachhaltigen Schäden zu beklagen.
Stand 1995:
Gibt es eine schönere Bilanz in einem Sportverein, als nach 20 Jahren sagen zu
dürfen, daß niemand nachhaltige Verletzungen im Sport erlitten hat? Allerdings
hat die zunehmende Risikobereitschaft bei Abenteuersportarten und der
Freizeitstress gepaart mit etwas "Pech" zu einigen Unfällen geführt,
die aber mit einem Knochenbruch, Gehirnerschütterungen und einigen
Rippenprellungen oder Rissquetschwunden keine Konsequenzen haben.
Stand 2000:
Leider ist es mit der Unschuld jahrzehntelanger Unfallfreiheit
vorbei: ein Nasenbeinbruch, ein Halswirbelbruch und ein Fast-Ertrinkungsunfall
mahnen zu überlegterer und vorsichtigerer Handlungsweise! Leistungsstress und
Hektik, fehlende Angst oder mangelnde Kondition sind große Gefahren!
Stand 2005:
Unverständlicherweise kommt es beim Katastrophenhochwasser zu einer
Wehrbefahrung, die beiden Paddler werden von der Feuerwehr geborgen, sie
verlassen den Verein. Offenbar muss trotz reichlich abschreckender Beispiele
jeder seine eigenen Grenzen ausloten. Denkt auch an die Konsequenzen! Mit
mehreren Sicherheitskursen und geförderten Erste-Hilfe-Paketen wird dem Trend
zu Extrembefahrungen Rechnung getragen.
Stand 2010:
Blaue Flecken und eine Bänderzerrung beim Paddeln, aber zwei tödliche
Verkehrsunfälle und schwere Erkrankungen bilden die Bilanz.
Stand 1985:
Zunächst hatte jedes Mitglied seine eigene Ausrüstung. Das erste
Vereinsboot, ein Prijon "Canyon 410", wurde im Jahre 1978 angekauft.
Heute *(1985)* besitzen wir 8 Boote samt Ausrüstung, einen selbstgebauten
Bootsanhänger und ein eigenes Bootslager. Die Vereinsbibliothek zählt zu den
reichhaltigsten im Lande (1975 gab es vom Kamp nur Beschreibungen von Wegscheid
abwärts, im deutschen Auslandsführer sind bereits alle KCG-Erfahrungen
verwertet). Die gestrenge Kassenführung unter Josef Grassler, Heinz und Edith
Eichwalder ließ nie einen Groschen für statutenfremde Zwecke entwischen, sodaß
auch hier kleine Reserven vorhanden sind.
Stand 1995:
Neben 4 neuen Booten und einigen Kanupolo - Requisiten war ein neuer Bootsanhänger
die größte Investition der Dekade. Unsere Fachbibliothek ist mittlerweile auf
beachtliche 190 Werke angewachsen, darunter Flussführer, Erzählungen und Bildbände
vom Jahre 1875 bis heute. Der "Kajak Kurier" erscheint seit 1979 4-6
mal jährlich und ist gerade für unsere Mitglieder aus nah und fern, die nicht
so oft paddeln, da wichtigste Bindeglied zum Club. Größtes Sorgenkind ist das
Bootslager im alten Garser Bad, dessen Erneuerung von Jahr zu Jahr dringender
wird. Leider können wir nur durch kleine Instandhaltungsmaßnahmen die
wunderschöne Garser Flussbadszene mühsam erhalten.
Stand 2000:
Vier neue Spielboote, ein großer Tornado und ein Kanu
bereichern die Vereinsflotte. Im Zuge der Übersiedlung in unser
Ausweichquartier hat Gerhard Wlcek mit wenigen Helfern neue universell
verwendbare Boot-u. Paddelständer angefertigt, sodass wir jetzt Boote, Ausrüstung
und Anhänger auf kleinstem Raum unterbringen können. Wir hoffen mit dem lange
angesparten Kapital sowie der Arbeitskraft unserer 102 Mitglieder gemeinsam mit
der Gemeinde (und ev. anderen Vereinen) bald ein schönes neues Bootshaus am
Wasser errichten zu können!
Stand 2005:
Mit dem Hochwasser zerschlägt sich unser Bootshausprojekt, unser Provisorium
wird zur Dauerlösung. Neue Jugendboote füllen die enge Garage. Archiv und
Bibliothek sind leider nach wie vor privat bei mir untergebracht.
Stand 2010:
Ein neuer Bootsanhänger ersetzt den gestohlenen Vorgänger. Vier moderne
Vereinsboote sind bei Kindern und "Urli" gleich beliebt, nach
Versteigerung uralter Typen besitzen wir nun 20 Boote. Ein Schlüsselsafe löst
das jahrelange Zugangsproblem zum Bootslager, das nun durch eine Versicherung
zusätzlich abgedeckt ist.
Vision 1995 (aus der Sicht von 1985)
Wollen wir in 10 Jahren nicht ein Durchschnittsalter von 39 Jahren erreicht
haben, so wird laufende Jugendwerbung notwendig sein. Möglichkeiten gibt es
durch das neue Bootslager genug. Die Zahl von 40 Mitgliedern dürfte ausreichend
sein, wichtiger erscheinen mir qualitative Verbesserungen: Solide Technikkurse
mit mehr Feingefühl für Anfänger, risikobewusstes Verhalten der
Spitzenfahrer, mehr Sportverein als (Alibi-) Sparverein "zum durstigen
Nilpferd". Wesentlich muss sich unsere Einstellung zum Autoeinsatz ändern.
Von Ausnahmefällen abgesehen, ist z.B. die Verwendung eines Zweitautos zum
"Auspendeln" einfach unverantwortlich. Neben der Unfallgefahr und der
üblichen Hektik bei eintägigen Gewaltreisen ist vor allem die mehrfache
Umweltbelastung unverhältnismäßig hoch. Ein Liter Benzin pro Flusskilometer,
das bedeutet Rohstoff-u. Energieverschwendung (Kraftwerke!), Luftverschmutzung, Lärmbelastung
und Landschaftsverbrauch (Straßenbau). Wenn wir uns ehrlich um unseren
Lebensraum Wildfluss bemühen, müssen wir z.B. uns öfter als Chauffeur möglichst
vieler Personen zur Verfügung stellen, mit Fahrrad oder zu Fuß das Auto rückholen
und auf eintägige Reisen über hunderte Kilometer verzichten.
Letztlich hoffe ich, dass auch der expeditionsmäßige Fahrtenstil mehr
Interesse findet. Es muss nicht gleich die Türkei, Marokko oder China sein, große
Touren mit Zelt bzw. Landkarte sind auch mit einer Woche Urlaub möglich. Ob
Tara, Aoos, Valentinklamm, Steinberger Ache, Seebsbach oder Gr. Kamp - die
aufwendigen Touren haben ihren besonderen Reiz und zählen mehr als bloß
konsumierendes "Runterpaddeln"! Zukunftsweisend ist sicher die
Vereinbarung von Fritz und mir, am 2.Juli 2035 eine Jubiläumsexpedition auf der
Steinberger Ache durchzuführen.
Bis dahin wünsche ich allen Mitgliedern soviel Spaß, wie wir in den zehn
Jahren 1975-1985 hatten!
Vision 2000
Die mahnenden Worte des Jahres 1985 haben an Aktualität leider nichts
verloren. Jeder versucht ein Maximum an Aktivitäten in sein Urlaubskontingent
zu packen. Daß dabei Umweltkonflikte unvermeidlich sind ist vorprogrammiert.
Durch regelmäßige Flusssäuberungen versuchen wir diese Bilanz zu verbessern.
Es gibt aber auch Trends zu gemütlicherer Tourenplanung, und die müssen wir
unterstützen!
Es bleibt zu hoffen, daß die nachwachsende Jugend diesen Kurs bevorzugt.
Vision für 2005
Wird der Verein wie eine Supernova explodieren? Wer wird die
steigende Administration erledigen, macht das noch Spaß, wenn man viele nicht
mehr persönlich kennt? Die Gruppe der 10 aktivsten Fahrer hat ein
Durchschnittsalter von 48 Jahren! Wir brauchen Jugend, und die einzige Chance
dazu erscheint mir unser Bootshaus-Projekt. Zwischen den Sportanlagen am Wörth
und dem Schwimmbad wäre es der ideale Treffpunkt, nicht nur Bootslager, sondern
auch Kommunikationsmöglichkeit, aktuelle Post, Zeitschriften, Fotos können
diskutiert werden. Die Verwaltung muss raus aus meiner Wohnung, vielleicht
findet sich dann auch einmal ein neuer Vorstand! Das Bootshaus birgt auch
Gefahren: Kapitalverwaltung, Reinigung, Rechte und Pflichten - allzuleicht
entsteht Streit, der Sport tritt in den Hintergrund. Neue Strukturen sollten
gefunden werden: Zeugwart, Jugendwart, staatlich geprüfte Lehrwarte.
Vision für 2010, 2015
Es gilt die Weichen für den Fortbestand des Vereines zu
stellen!
Anton Artner
Toni lebt heute in Purkersdorf und ist nur mehr den wenigsten unserer Mitglieder bekannt. Er war der erfahrenste (und älteste) Paddler in unserer ersten Pioniertruppe. Mit ihm haben wir auf der Steyr die Grundbegriffe trainiert und gemeinsam die Salza "erforscht". Bei den Großausfahrten der Jahre 1976 bis 1979 war er unser "Leithammel". Im Jahre 1979 haben wir ihm die Ehrenmitgliedschaft für seine besonderen Verdienste bei der Entstehung des Vereines verliehen.
Prof. Hans Matz
Mit der Übernahme der Erziehungsanstalt Lindenhof in Eggenburg gründete er
die erste Paddelgruppe im Waldviertel. Seine Fahrten am Kamp waren Anstoß zu
unserer Vereinsgründung, ohne daß wir uns damals gekannt hätten. Schon 1967
beschrieb er den Kleinen Kamp und andere Bäche der Umgebung. Wir folgten ab
1976 seinen Spuren und waren stets stolz, ein paar neue Kilometer zu erforschen.
In Slowenien, in Italien und Korsika dienten seine Kundfahrten uns als
Wegweiser. Erst 1983 stieß Hans persönlich zu unserer Truppe, es folgten große
Auslandstouren in Griechenland, Rumänien, Jugoslawien und Italien. Von über
100 gemeinsamen Fahrten sind gut 25% Erstbefahrungen! Hans hat diese Erlebnisse
und damit einen Teil unserer Vereinsgeschichte in wunderbaren Büchern verewigt,
welche schon heute seinen Rang in der internationalen Kajakszene dokumentieren.
Seit Jahren ist er schon Ehrenmitglied des Alpinen Kajak Clubs, der weltweit die
Spitzen der Wildwasserszene vereint. Er hat uns viele Kontakte vermittelt und
neue Freunde gefunden.
Nicht zuletzt hat er mit Berg- und Höhlentouren, aber auch mit seinem
klassischen Charme das Herz unserer Damen erobert, welche mit ihrer begeistert
einstudierten Darbietung zur Feier seines 70. Geburtstages den letzten Anstoß
zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft im Jahre 1993 gaben.
Mit seinem Tod am 29.5.2002 im 80. Lebensjahr verlieren wir einen Freund, der
unseren Verein entscheidend beeinflusst hat!
Über die Erlebnisse unserer Mitglieder ist nicht nur im "Kajak-Kurier" des Vereines, sondern auch in den Zeitschriften des Öst. und Deutschen Kanuverbandes und in anderen Publikationen berichtet worden. Stellvertretend für viele traumhaft schöne Stunden möchte ich dem Leser dieser Festschrift drei "G'schichtln einidruckn", wie Freund Sepp zu sagen pflegt.
Abenteuer vor der Haustür - die Schwarze Aist
Eigentlich würde unser Hausfluß, der Kamp, diesen Platz verdienen, doch
dessen Höhepunkte wie Höllfall, Eisgraben, Paradies oder Schütt habe ich in
der Broschüre "Der Kamp" ausführlich beschrieben. Im Quellgebiet des
Gr.Kamp bei Liebenau entspringt auch die Schwarze Aist. Im Jahre 1978 war dieser
Fluß wie viele andere Oberläufe noch kanutechnisch unerforscht.
Nach genauem Kartenstudium booten wir am 21.4.78 in Gugu, einer kleinen Siedlung
bei Karlstift in den mäandrierenden Wiesenbach ein. Die Schneefelder schmelzen
in der Sonne, wir können über die überschwemmte Wiese "abkürzen".
Dann folgt die erste von vielen Steilzonen des Flusses - blitzartig ändert er
seinen Charakter, es reißt uns im schmalen Bachbett abwärts. Ein querliegender
Baum hinter einer Kurve zwingt uns zum schnellen Notausstieg im eiskalten
Wasser, ein zweites, dünneres Exemplar knackt Forstexperte Rudl mit seiner
Brust in voller Fahrt. Bis Weitersfelden wird es wieder ruhiger, die Weiße Aist
bringt dort tatsächlich helles Wasser in den cognacfarbenen Bach, der von hier
weg "Waldaist" heißt. Wir nähern uns dem Pieberbach - Katarakt, laut
Karte ein 40-Promille-Hammer ! Vorsichtig versuchen wir die verwinkelten Abfälle
vom Boot aus "auf Sicht" zu fahren. Ich paddle mit Sicherheitsabstand
als Letzter auf eine steile Linkskurve zu, plötzlich drischt Fritz sein Boot
ans Ufer. Ich kann auch nur mehr auf diese Art notbremsen, dann sehe ich die
Bescherung: Rudl steckt als erster vor einem engen Schlitz, im Steilabfall einen
Stock höher Fritz, dann ich, glücklicherweise alle ok.! Diesmal umtragen wir
lieber, Jahre später werden wir die Stelle befahren, aber stets mit mehr
Vorsicht!
Wieder folgen ruhige Kilometer, bevor der Fluß im finsteren Wald zu
verschwinden scheint: Das "Höllentor" taufen wir diese Eingangsstufe
in die Waldschlucht, die schon viele Paddler verschlungen hat. Später folgt die
gewaltigste Steilzone des Mühlviertels, der Riedlhammer-Katarakt. Doch der wäre
eine eigene Geschichte wert. Mit dem schon bekannten Unterlauf verbringen wir
zwei abenteuerliche Tage in unserer Heimat, die kaum irgendwo im Ausland zu überbieten
sind. Viele "Kultfahrten" zu Ostern mit anschließendem Ritteressen
hat der Fluß inzwischen gesehen, Winterfahrten im Tiefschnee und
Sommerhochwasser, jedesmal aber eine Sternstunde für jeden Paddler.
Der Vikos - Canyon
Nach Frankreich und Italien zählt Griechenland zu unseren meistbefahrenen Ländern.
Mit Hans Matz und Horst Weber habe ich hier viele unbekannte Flüsse befahren,
später folgen große Vereinsfahrten. Eine der eindrucksvollsten und mühsamsten
Touren ist und bleibt der Vikoscanyon.
Schaudernd blicken wir im Juni 1983 erstmals in eine der tiefsten Schluchten
Europas, vom "Vikosbalkon" bis zum Talgrund sind es fast 1000 Höhenmeter!
Erst am 2.Mai 1986 reicht die Wasserführung für eine Befahrung, und wir
starten frohgemut um 9.15 Uhr am Eingang der 24 km langen Schlucht. Nur
Wildwasser III-IV und einige Umtragestellen laut Beschreibung, das glauben wir
in 5 Stunden leicht zu schaffen. Wir nehmen sogar K.W., vulgo "Wolpertinger"
mit, der uns auf der Autoput bei Nis zugelaufen ist. Nach einer zügigen Fahrt,
unterbrochen von Fotopausen, stehen wir vor dem ersten Umtrager, genauer gesagt,
an der Kante eines 7 m hohen Wasserfalles, der nur mit kräftiger Kletterei zu
umtragen ist. Eine Stunde arbeiten wir mit Seilsicherung, bis wir unterhalb
wieder einbooten. Doch jetzt stecken wir in einer Klamm mit senkrechten Wänden,
die Fahrtroute ist hinter mannshohen Felsen kaum zu erkennen. Meter für Meter
tasten wir uns durch das Labyrinth vorwärts, immer wieder steckt unser
Wolpertinger und ruft verzweifelt seine Schutzheiligen an. Die Schlucht nimmt
kein Ende, es folgen noch zwei nervenraubende Umtrager, keiner weiß mehr wie
weit wir sind. Schon beginnen die Schatten länger zu werden. Ich muss gestehen,
den Busfahrer statt zur Brücke bei km 20 zum Restaurant bei km 24 geschickt zu
haben. Hans spricht nicht mehr mit mir, auch Horst lacht merklich weniger. Immer
wieder müssen wir aussteigen und die folgende Blockstrecke erkunden. Endlich
glauben wir die Felsenfiguren bei der Karstquelle zu erkennen, wo wir bereits
vor zwei Jahren gestartet sind. Bis wir tatsächlich dort sind, ist es 19 Uhr
und ziemlich dämmerig. Wir könnten hier ausbooten und zum Dorf Vikos
raufgehen, doch hinunter haben wir damals eine Stunde gebraucht...? Wir machen
weiter, obwohl nun die Wasserführung gewaltig zunimmt. Der Quelltopf sorgt mit
15 m3/s für schweres Wuchtwasser in den folgenden Schlüsselstellen. Wir müssen
mit Seilen sichern, einer kentert und wird geborgen. Als wir endlich die erste
Brücke erreichen, ist es finsterste Nacht. Nur mehr 4 km leichtes Wildwasser,
aber wir sehen das Ufer mit den riesigen Platanenwurzeln nicht mehr. Sepp und
ich sprinten voraus, um die Wartenden zu beruhigen. Um 20.30 treffen alle im
Ziel ein, restlos fertig.
6 Jahre später riskieren wir eine Großausfahrt mit 11 Teilnehmern. Drei
eigenverantwortliche Teilgruppen wissen, dass Tempo und Sicherheit verlangt
wird. Zwischen 18 und 19 Uhr sind alle im Ziel, aber vergessen wird diese Fahrt
auch keiner!
Zrmanja und Krupa - Jugoslawische Karstspezialitäten
Jugoslawien war unser beliebtestes Nachbarland. Zum Isonzo führte 1977
unsere erste Auslandsreise, und bis zum Jahre 1990 lernten wir auch die
hintersten Winkel von Mazedonien bis Montenegro kennen. Vor allem die bizarre
Welt der Karstflüsse mit ihren Höhlen, Quellen und Schlünden, Kaskaden und
Klammen, von der bosnischen Tihaljina bis zum slowenischen Rak, ist einzigartig.
Eine der schönsten Fahrten erlebten wir in der heute als "serbische
Krajina" bezeichneten Region Kroatiens.
Im Juni 1984 reisten wir von Bihac die Una entlang zur Küstenstraße, auf der
wir über Montenegro nach Griechenland kommen wollten. Vorher lag aber noch die
fast unbekannte Zrmanja am Wege.
Über eine unbefestigte Passstraße gelangen wir zum Oberlauf, ein smaragdgrüner
Bach lädt uns zu einer spontanen Erstbefahrung der 20 km bis Ervenik ein. Ohne
Vorerkundung paddeln wir durch eine einsame Waldschlucht mit lustigem
Wildwasser. Abends zelten wir auf einer halb verwilderten Wiese, obwohl
unangemeldetes Nächtigen verboten ist. Kaum stehen die Zelte, kommt der Bauer
auf uns zu - jetzt gibt es Ärger! Doch er bringt uns frische Kirschen und freut
sich über den Besuch! Angespornt von soviel Glück erforschen wir am nächsten
Tag einen Nebenbach, der aus einer Karstquelle hervortritt. Wir kennen nur beiläufig
sein Gefälle aus alten Karten, 100 m auf 27 km. Wir starten in einem stark
verwachsenen Bachbett. Vorne rauscht es verdächtig, ich schiebe den letzten Ast
zur Seite und kann gerade noch nach dem Paddel greifen, bevor es 1 m abwärts
geht. Kurz danach folgt eine 4 m hohe Stufe mit herrlich tiefem Unterwasser,
alle springen hinunter. Die Schlucht wird tiefer, wir sind in eine der Karl-May-
Filmkulissen vorgedrungen. Einige Kilometer paddeln wir auf stehendem Wasser,
bis wir zum nächsten Wasserfall gelangen, diesmal unbefahrbar hoch. Es folgt
eine Serie von Sinterkaskaden, die an Schönheit die Plitvicer Kaskaden weit übertreffen.
Endlich erreichen wir die Zrmanja und damit den höchsten Wasserfall, unseren
"Mini-Niagara". 20 m stößt Hans sein Boot in die Tiefe, um den
Umtrager zu vereinfachen. Die Szenerie der Landschaft ist unvergleichlich
wildromantisch, obwohl die ersten Feigenbäume schon vom nahenden Meer künden.
Im Ziel bei Obrovac kommen uns schon Motorboote entgegen.
3 Jahre später sind wir mit Toni, Gerhard, Tscho und Sepp wieder hier und
testen beim 4 m-Fall unsere Flugkünste. Wer hat schon einen Wasserfall von
hinten gesehen? Gleich daneben dürfen wir im Garten eines orthodoxen Klosters
zelten, wir helfen dafür dem Mönch beim Holzhacken. Ist das (heute 1995) wirklich nur 8
Jahre her, oder leben wir in einem bösen Alptraum?
Anm. 2010: Erst seit etwa 2005 strömen die Paddler wieder vorsichtig in diese
Regionen, Kroatien, Montenegro und Bosnien werden ab 2008 wieder sehr beliebt!
Es gibt im Wandersport Leistungsabzeichen für Flusskilometer, Wildwasserkilometer oder für die Anzahl der befahrenen Flüsse. Große Kilometerpaddler waren wir nie, hingegen ist die Zahl von 469 befahrenen Flüssen in 25 Ländern schon außergewöhnlich. Nur selten stand dabei die Statistik im Vordergrund, sondern die Lust am Erleben neuer Landschaften. (Von Prof. Matz wurden nur Fahrten mit dem KCG seit 1983 aufgenommen).
Kilometerleistungen:
Ein Hang zur Statistik, zunächst von mir begonnen, von Gerhard Wlcek perfekt
gepflegt, verursacht folgende Bilanz:
Von 1976 bis 1994 sind wir 114.580 km gepaddelt! Dabei haben wir kaum
Zahmwasserkilometer, z.B. auf der Donau, sondern überwiegend kurze WW-Strecken
unter 20 km. Persönliche Spitzenleistungen von über 1000 km/ Jahr sind an
einer Hand abzuzählen. Interessanterweise führen in der Gesamtsumme noch immer
die "alten Hasen" Moses, Urli, Wiesinger Rudl, Mück Toni und
Wiesinger Fritz. Dann erst haben Grete und Peter den Vorstoß in den 4000 km -
Bereich geschafft.
Stand 2000:
Über 100 neue Flüsse wurden seit 1995 befahren, sodass die
Gesamtbilanz seit Bestehen nun bei etwa 600 Flüssen in 30 Ländern der Erde
liegt, eine rekordverdächtige Menge!
In den letzten 5 Jahren wurden 30.995 km gepaddelt,
Gesamtbilanz 145.575 km. Ein Rekordjahr mit aktiven Paddlern war 1997, immerhin
52 Mitglieder begaben sich auf´s Wasser. Dieser Rekord sollte heuer leicht zu
durchbrechen sein!
Stand 2005 / 2010:
Die Jahreskilometerleistung bleibt mit 8000 km bei max. 54 Paddlern fast gleich,
die Zahl der Flüsse und Länder steigt aber rasant, da nun viele selbständige
Gruppen in alle Richtungen ausschwärmen. Neue Meister ergeben sich durch
die fleißigen Donauwanderer Gerhard und Robs, die bereits dem Delta zustreben.
Mir selbst gelingt 2007 in der Ukraine mein 500. Fluss.
Präsident: |
Vizepräsident: Fritz Wiesinger 1978 - 1979 Raoul Gaspar 2003 Gerhard Wlcek 1980 - 2002 und seit 2004 |
Kassier: |
Schriftführer: Fritz Wiesinger 1978 - 1990 Margarete Popp seit 1991 |
Sportwart: |
Fahrtenleiter: Walter Mück 1978 Michael Kaplan 1979 - 1980 Gerhard Wlcek seit 1981 |
Pressereferenten: |
Kassaprüfer: Gerhard Schützenhofer 1978 Fritz Bauer 1978 Hubert Beck 1982 Eva Wiesinger 1980 Rudolf Mück 1979 und seit 1981 Josef Grassler 1979 - 1981 und seit 1983 |
Wir sind eine große Gruppe aktiver Wildwasser- und Wanderpaddler, die die
Vorteile organisierter Vereinsunternehmungen zu nutzen wissen.
Wir freuen uns auf neue Freunde, die ein dauerhaftes Interesse am Kanusport und
seiner Umwelt haben. Unsere Treffen sind immer für Gäste offen,
aktuelle Infos: www.ktv-gars.at/kajak
!
Wir bieten unseren Mitgliedern:
Wildwassererfahrung im In-und Ausland
Informationen per E-Mail und Kajak Kurier,
Aus- und Weiterbildung für Anfänger und Fortgeschrittene
Gruppen- und Führungsfahrten
Leihboote verschiedener Typen
reichhaltige Fachbibliothek
Veranstaltung kleinerer Wettkämpfe
Mitgliedschaft im Öst. Kanuverband und NÖPV
Interessenvertretung
gesellige Treffen, Film- und Diaabende
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